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Ergebnisse in den einzelnen Wahlbezirken

Der Turm kommt nicht!



Foto: Gerhard Reischmann
Handschlag nach der Entscheidung: Bürgermeisterin Alexandra Scherer und Herbert Birk, Sprecher der Bürgerinitiative gegen den Turm, gaben sich im Sitzungsaal in Maria Rosengarten die Hand. Die Bürgermeisterin, die sich im Abstimmungskampf neutral verhalten hatte, und der Turmgegner zeigten sich im Gespräch mit dem “Wurzacher” versöhnlich. Alexandra Scherer wiederholte ihren Satz, “Bad Wurzach kann auch gut ohne den Turm leben”, den sie gesagt hatte, als im September letzten Jahres der Bürgerentscheid beschlossen wurde; mehr als 4000 Bürger hatten einen solchen Urnengang gefordert. Birk zeigte sich gegenüber dem “Wurzacher” erleichtert über das deutliche Votum. “Jetzt ist für Klarheit gesorgt.” Er betonte im Gespräch mit dem “Wurzacher” erneut das hohe Kostenrisiko des nun gescheiterten Projekts.

Bad Wurzach (rei) – Die Entscheidung ist gefallen: Die Bürgerschaft von Bad Wurzach hat den im Wurzacher Ried geplanten Naturerlebnis- und Beobachtungsturm mit klarer Mehrheit abgelehnt. Für die Aufhebung des Gemeinderatsbeschlusses zum Bau (Mai 2024) stimmten 6073 Bürger und Bürgerinnen, dagegen (also für den Bau) waren 2853. Damit haben 68,04 Prozent der Abstimmenden gegen den Bau des 4-Millionen-Projektes votiert. In sämtlichen Wahlbezirken hatten die Turmgegner hohe Prozentzahlen erreicht; die höchste Zustimmungsrate zum Turmbau gab es noch in Arnach mit 40,3 Prozent. Aber auch dort waren fast 60 Prozent dagegen. Die Wahlbeteiligung war mit 78,8 Prozent (9022 Wähler/innen von 11.454 Wahlberechtigten) außerordentlich hoch (aber etwas niedriger als bei der örtlichen Bundestagswahl). Nachstehend die Ergebnisse in den einzelnen Wahlbezirken:

In allen Wahlbezirken hat es eine Mehrheit gegen den Turm gegeben.
In Arnach stimmten 59,7 Prozent gegen den Turm, 40,3 Prozent waren dafür.
Dietmanns: 60,4 Prozent zu 38,6 Prozent
Eintürnen: 70,3 Prozent zu 29,7 Prozent
Gospoldshofen: 64,8 Prozent zu 35,2 Prozent
Haidgau: 71,6 Prozent zu 28,4 Prozent
Hauerz: 74,7 Prozent zu 25,3 Prozent
Seibranz: 72,9 Prozent zu 27,1 Prozent
Unterschwarzach: 70,0 Prozent zu 30,0 Prozent
Ziegelbach: 63,9 Prozent zu 36,1 Prozent
Bad Wurzach-West: 68,2 Prozent zu 31,7 Prozent
Bad Wurzach-Ost: 61,1 Prozent zu 38,9 Prozent

Die vorgenannten Ergebnisse enthalten keine Briefwahlstimmen. Auch in den vier Briefwahlbezirken hat es klare Mehrheiten gegen den Turm gegeben: 64,3 Prozent; 74,9 Prozent; 72,9 Prozent; 74,3 Prozent.

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Kommentar

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Der Turm kommt nicht. Bad Wurzach, was nun?
Nach der Abstimmung

Stimmen zur Turm-Entscheidung

Bad Wurzach (rei) – Bildschirmzeitungsredakteur Gerhard Reischmann hatte am Sonntagabend, nachdem das Abstimmungsergebnis bekannt war, noch Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit Bürgermeisterin Alexandra Scherer und mit Herbert Birk von der Bürgerinitiative gegen den Turm. Und am Montag erreichte er CDU-Chefin Emina Wiest-Salkanovic am Telefon:
Interessanter Vergleich

Wahlbeteiligung – Abstimmungsbeteiligung

Bad Wurzach – Bei der Turmentscheidung waren Bürger ab 16 Jahren, bei der Bad Wurzacher Bundestagswahl ab 18 Jahren wahlberechtigt; beim Turm waren dies 11.454 Personen, bei der Bundestagswahl 10.618. An der Turmentscheidung wirkten 9022 Bürger per Stimmabgabe mit (78,8 Prozent), an der örtlichen Bundestagswahl beteiligten sich 9005 Wähler/innen bei 10.618 Berechtigungen (84,8 Prozent). Geht man davon aus, dass die meisten Teilnehmer der Bundestagswahl auch bei der Turmabstimmung mitgewirkt …

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