Ankommen im Salvatorkolleg
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Bad Wurzach – Zehn Tage nach Inkrafttreten des Gesetzes zur endgültigen Rückkehr zu G9 veranstaltete das Salvatorkolleg Bad Wurzach seinen Tag der offenen Tür 2025, bei dem die aktuellen Viertklässler der Grundschulen die Gelegenheit hatten, das Gymnasium und seine Möglichkeiten kennenzulernen.
Los ging es wie in jedem Jahr mit einem Gottesdienst in der Turnhalle, zelebriert von Pater Mariusz und musikalisch mitgestaltet vom Schulchor, dem Vokalensemble und Instrumentalisten der Kursstufe 1 unter der Leitung von Christine Braig.
„Ankommen im Salvatorkolleg,“ so lautete das Motto nach dem Wechsel ins vom Elternbeirat festlich geschmückte Foyer, wo die Schulleitung mit Klaus Amann und Birke Conrad, die stellvertretende Elternbeirätin Heidi Schulze sowie Schülersprecherin Rosa Schöllhorn den Eltern und zukünftigen Fünftklässlern das Schulleben am Salvatorkolleg erläuterten. Schulleiter Klaus Amann stellte die Philosophie der Schule vor. Er erklärte, was die Schule neben der Vermittlung von Fachwissen vor allem zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt, etwa mit der Horizonterweiterung durch Auslandsaufenthalte. Und natürlich berichtete er auch über die schulischen Akzente, die am Kolleg nach der Verabschiedung des Gesetzes zu G9 vor gerade einmal zehn Tagen gesetzt werden.
Weniger Nachmittagsunterricht
Bei der einzuführenden „Salvator-Stunde“ stehe jeder Buchstabe für eine Idee. Bei der „Kreativ-Stunde“, voraussichtlich unter der Leitung der Fachschaft Musik sei das Ziel, ein Projekt zur Aufführungsreife zu entwickeln. Von Klasse 5 bis 11 wird es jeweils mindestens eine Wochenstunde für Medienbildung geben. Die MINT-Fächer, die bereits jetzt am Kolleg viel Raum einnehmen, werden ausgebaut. „Das Wichtigste aber bei G9: Bis Klasse 10 wird es nur einmal pro Woche Nachmittagsunterricht geben, nicht wie bisher ab Klasse 8 zweimal.“
Birke Conrad erläuterte den Ablauf der Anmeldung am Salvatorkolleg. Nach dem Tag der Anmeldung haben die zukünftigen Fünftklässler Gelegenheit, bei ihren Vorgängern einen Tag am Unterricht teilzunehmen, die Unterrichtsräume kennen zu lernen. Am Tag der Einschulungsfeier (Sonntag vor Schulbeginn) wird den Neuen ein Schüler-Pate zur Seite gestellt und der Stundenplan vorgestellt. In den ersten Schulwochen gibt es dann den Newcomer-Day der KSJ, es wird Besinnungstage zum gegenseitigen Kennenlernen geben und danach bis zu den Weihnachtsferien Lerntandems gebildet, bei denen die Kleinen von den Großen aus der Klasse 8 lernen können.
“Da will ich hin”
Schülersprecherin Rosa Schöllhorn, die als Grundschülerin die kleinste Grundschule des Landkreises in Eintürnenberg besucht hatte, berichtete, wie ihr die Umstellung auf die Schule mit der annähernd zwanzigfachen Schülerzahl gelungen war. „Nach dem Tag der offenen Tür war für mich klar: Da will ich hin.“ Ausschlaggebend dafür seien der familiäre Umgang aller gewesen, da hätten sich alle wohlgefühlt. Auch der erste Schultag sei eine schöne Erfahrung gewesen.
Heidi Schulze berichtete, dass ihre Tochter während der Corona-Zeit aufs Salvatorkolleg gewechselt habe. Dabei habe sie ihre Mitschüler und Lehrer nur versteckt hinter der Maske und später danach noch „beim zweiten Ankommen“ mit Gesichtszügen und der entsprechenden Mimik kennengelernt.
“Let’s groove” und viel mehr
Nach dieser halben Info-Stunde ging es richtig los. Die aktuellen Fünftklässler boten Schulführungen an, die Fremdsprachen-Fachschaften boten den Kindern Sketche, Theater oder eine Rallye zum Thema. Die Fachschaft Musik präsentierte an verschiedenen Orten Musik ,etwa die Gitarrengruppe, der Schulchor oder mit „Let’s groove“ die Schulband. Aber auch „Hamlet“ das Musiktheater, das anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Salvatorkollegs einstudiert worden war, war noch nicht begraben, wie die beiden Grabstein-Requisiten in dem speziellen Ausstellungsraum des Musiktheaters vermuten ließen. Auch die Begabungsförderung stellte sich mit ihrem Programm „Geniestreich“ vor.
Berühmt-berüchtigt: die Chemie-Show
Nicht fehlen durfte bei den Naturwissenschaften natürlich die berühmt-berüchtigte Chemie-Show, im Biologieraum konnte z.B. der menschliche Körper „erforscht“ aber auch am Mikroskop selbst ganz kleine Dinge vergrößert werden, während im Nebenraum die Bierbrau AG natürlich ebenfalls sehr guten Zulauf hatte. Den hatte auch die Gruppe des Improvisationstheaters, bei dem das Publikum mittels schwarzer oder weißer Karte selbst entschied, welche Vorführung ihm besser gefiel.
Klettern und die Seele baumeln lassen
Ob sportliche Betätigung, wie an der Kletterwand in der Turnhalle oder an einem Fitness-Parcours, oder einfach ein wenig zur Ruhe zu kommen, wo man im Gottesdienstraum einfach die Seele baumeln lassen konnte, es war für jedes Temperament etwas dabei.
Was wäre so ein Tag ohne Essen und Trinken. Auch dafür war reichlich gesorgt, neben Kaffee und Kuchen, Fingerfood und kleinen Snacks oder Weißwürste und Wienerle bot die kulinarische Karte natürlich auch die legendären Waffeln, die einfach zu diesem Tag dazugehören.
Text und Fotos: Uli Gresser
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Fotos: Uli Gresser
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