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Leserbrief

Ein Turm, der sich rentiert



Zur Diskussion um den Turm im Ried

Mit Gelassenheit lassen sich völlig neue Konzepte erarbeiten: Ein Turm, bei dem man sich nicht den Kopf zerbrechen muss über die Finanzierung, nein, sondern der sich wirklich selbst trägt, die Hälfte kostet, noch weitere Einblicke zuläßt, weil er höher ist, und eben allen positiven Argumenten für einen Turmbau entspricht.

Die Höhe der allgemeinen Aussichtsplattform richtet sich vielleicht nach der Höhe der Feuerwehrdrehleiter und die zweite, sportliche Ebene befindet sich auf ca. 100 m. Wenn man auf der unteren Rundrum-Plattform steht und der Flügel des Windrads vorbeikommt, ist nur ein leises „sch“ zu hören und es klingelt unmittelbar die Einnahmekasse.

Alles grün, gefördert von Stuttgart und Berlin, hier auf einer Industriebranche, die zu nichts mehr taugt. Kein Abholzen von Waldflächen, die CO² binden.

Allein mit dem eingesparten Invest von ca. 1,5 Millionen Euro könnte das touristisch sehr beliebte Freibad in Hauerz nach 50 Jahren etwas saniert werden, ebenso die Bachstraße inklusive Hochwasserschutz.

Mir klingen die Worte von Altbürgermeister Bürkle zum neuen Hallenbad noch im Ohr: Bad Wurzach braucht ein „Alleinstellungsmerkmal“. Dies hat er sicher nicht ernst gemeint im Bezug auf das Bad, denn damals war Center Parcs Leutkirch schon im Bau. Das Merkmal ist eher zu suchen und finden im massiven Überschreiten der Kostenschätzung, der Nicht-Fertigstellung bis heute (Fußwaschbecken von der Wiese), in der sündteuren rissigen Dachkonstruktion und einer ebenso teuren wie unschönen Fassadengestaltung, die einer oberschwäbischen barocken Kurstadt abträglich ist.

Am Ende noch ein Münchner Architekt, der zwar sein Salär hat, aber eben nicht mehr ans Telefon geht (SZ-Bericht).

Weshalb der Bauhof nun namentlich abgestimmt hat über den Turm, weiß ich nicht, aber das Ergebnis ist klar und deutlich: geschlossen „Nein“. Einfache Grundlage der Mitarbeiter ist die Ansage vom Rathaus: für dieses Projekt wird kein zusätzliches Personal eingestellt. Dies bedeutet womöglich eine weitere Vernachlässigung der Pflege in den Ortschaften. Wir haben jetzt mal selbst Hand angelegt und Gras- und Baumwuchs an der Bachstraße in Hauerz im Herbst entfernt (öffentliche Straße).

Der Turm in Wangen ist seit Ende der Landesgartenschau aus Sicherheitsgründen gesperrt. Es wird nach einem Konzept gesucht.

Ich habe einem Stadtrat empfohlen, den Turm in private Hände zu geben und eventuell für 1,00 €, nur deswegen, weil solche Projekte eine besondere Art der Bewirtschaftung brauchen. In Leutkirch kann dies ein Herr Skrodzki: Bürgerbahnhof, Genussmanufaktur Urlau und nun Heimat Bärenweiler.

In Bad Wurzach hat Gott sei Dank das Kurhaus durch die Privatinitiative „Genossenschaft Torfstecher“ eine glückliche Richtung gefunden.

Es ist löblich, wenn der Stadtrat geschlossen parteiübergreifend sich für eine Sache stark macht, aber wir haben wirklich sehr viele andere Aufgaben im Bestand.

Ich bin ja nicht gegen Bauen (der Turmboden Wangen ist von uns); wir leben davon und generieren daraus die Steuer, die Stadt und Staat brauchen und großzügig von unserem Konto einziehen, aber die Zeiten drehen sich gerade gewaltig, deswegen ist noch mehr Sorgfalt im Ausgeben zu bedenken.

Bleiben Sie gelassen, aber sachlich, nüchtern in Ihrer Entscheidung.

Es ist unsere eine Welt und wir sind eine Menschenfamilie.

Das mit dem Windrad meine ich ernst. Wirklich. Wenn schon ein Turm an dieser Stelle, dann einen, der sich rentiert.
Armin Vogt, Unternehmer in Hauerz

Leserbriefe sind Meinungsäußerungen. Die Redaktion der Bildschirmzeitung akzeptiert ein breites Spektrum an Meinungen. Nicht veröffentlich werden extremistische, persönlichkeitsverletzende oder offensichtlich wahrheitswidrige Äußerungen.

Bevorzugt veröffentlichen wir Leserbriefe zu lokalen und regionalen Themen. Aber auch Äußerungen zu allgemeinen Themen, die die hiesige Leserschaft bewegen, werden gerne entgegengenommen.




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