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Ausstellung im Museum im Bock in Leutkirch

Die Ankunft der vertriebenen Deutschen aus dem Osten nach dem Zweiten Weltkrieg



Foto: © Stadtarchiv Espelkamp
Ankunft einer Flüchtlingsfamilie in Espelkamp, 1949.

Leutkirch – Die Heimatpflege Leutkirch lädt am Sonntag, 7. Juli, zu einer Ausstellungseröffnung in das Museum im Bock ein. Eröffnet wird die Sonderausstellung der Stiftung „Zentrum gegen Vertreibungen“ mit dem Titel „Angekommen – Die Integration der Vertriebenen in Deutschland“.

Mit Sack und Pack auf der Flucht. Zum Transport dienten oftmals Kinder- und Leiterwagen. Viel konnten die Vertriebenen dabei nicht mitnehmen. Foto: Heimatpflege Leutkirch, Matthias Hufschmid

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Ausstellung bis 14. August zu sehen

Als Ehrengast wird Raimund Haser, MdL, Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen und Vorsitzender des Vereins Haus der Donauschwaben e.V. (Sindelfingen), die Ausstellung vorstellen. Das Grußwort spricht Bürgermeisterin Christina Schnitzler. Beginn ist um 18.00 Uhr. Die Ausstellung ist bis einschließlich Mittwoch, 14. August zu sehen.

Flucht und Vertreibung von 12 bis 15 Millionen Deutschen bis weit nach Ende des Zweiten Weltkrieges war die größte Zwangsmigration in der europäischen Geschichte. Die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen war rückblickend ein Erfolg, der zu den größten Leistungen Deutschlands nach 1945 zählt. Der Weg dahin war jedoch von einer Vielzahl menschlicher Härten, Leid der Betroffenen und Spannungen zwischen Alteingesessenen und Neuankömmlingen geprägt.

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Enorme soziale und konfessionelle Veränderungen

Die Angekommenen wurden nicht einfach folgenlos von der bestehenden Gesellschaft absorbiert, es kam vielmehr zu den größten politischen, sozialen und konfessionellen Veränderungen seit dem Dreißigjährigen Krieg. Aus vielschichtigen Kulturen der Alt- und Neubürger entstand eine neue deutsche Identität. Daher stellt die Pflege der kulturellen Wurzeln, welche Flüchtlinge und Vertriebene nach 1945 in die neu entstandene Gesellschaft eingebracht haben, eine gesamtdeutsche Verantwortung dar, so die Ausstellungsmacher.

Anhand von Texten, Bildern und Objekten werden unter anderem die Situation Deutschlands nach dem Krieg beschrieben, die Herkunft der Vertriebenen, Ankunft und die Strategien der Alliierten aufgezeigt. Weitere Themen sind die Versorgung und Unterbringung, der Alltag, Probleme, Neubeginn und Aufschwung. Ebenso wird auch der Bogen gespannt zur Situation heute und die Frage nach der Kultur der Erinnerung. Weitere Informationen unter www.heimatpflege-leutkirch.de und https://www.z-g-v.de.

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Siedlungshäuser für vertriebene Fischer aus den deutschen Ostgebieten in Laboe am Ostufer der Kieler Förde (ohne Datum). © Landesarchiv Schleswig-Holstein / Signatur: Abt. 2003.1 Nr. 7825



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