Skip to main content
ANZEIGE
Weihnachten

Die Antwort Gottes auf die Not in der Welt



Foto: Uli Gresser
Die Krippe in der Bad Wurzacher Pfarrkirche St. Verena ist fast 100 Jahre alt. Geschaffen wurde sie von dem seinerzeit sehr bekannten Krippenkünstler Sebastian Osterrieder. Am Weihnachtsabend 1924 wurde sie erstmals aufgestellt. Die Krippe umfasst 55 Figuren. Nicht mehr von Osterrieder ist der Stall beziehungsweise die Geburtsgrotte der Krippe; die Grotte stammt von der Bad Wurzacher Schnitzerin Maria Beer (1980er-Jahre).

Hinter uns liegt ein Jahr, in dem viel Krieg und Terror waren in der Welt. Und Streit in der Kirche. Wir hören von apokalyptischen Weltuntergangsszenarien und fürchten uns vor einem menschengemachten Ende der Welt. Das Lebensgefühl des Mainstreams vermittelt immer eindringlicher eine Zukunftslosigkeit. Die drohende Klimakatastrophe, der große Krieg in der Ukraine, der Terror und das Morden im Heiligen Land verengen die Lebenswahrnehmung vieler Menschen so sehr, dass sie die Freude verlieren. Darf man angesichts dieser Weltlage eigentlich noch feiern? Weihnachten zum Beispiel? Weihnachtsgedanken von Bernhard Müller, dem Mitherausgeber der Bildschirmzeitung.

„Freunde der Feste“ nannten die Heiden die ersten Christen und hatten recht damit. Denn wir haben immer einen Grund zu feiern, weil wir reich beschenkt sind. Weihnachten ist das große Fest, an dem wir uns daran erinnern und dafür danken.

Beim Anblick des Kindes in der Krippe wird uns bewusst: Die Welt hat den Erlöser in Bethlehem empfangen, sie hat ihn sich nicht selbst verdient. Er hat sich ihr geschenkt, so wie alles geschenkt ist und nicht käuflich, wovon der Mensch wirklich lebt: von der Zuneigung und der Freundschaft anderer und letztlich von der Liebe Gottes. Gott verkauft sich nicht, er verschenkt sich nur.

Diese Zeilen lesen Sie vielleicht an irgendeinem nasskalten und stürmischen Dezembertag. An einem eben solchen Tag, so wird in einer Geschichte erzählt, hasten viele Menschen durch die Straßen und übersehen dabei ein kleines Mädchen, das weinend an einer Hauswand steht zwischen den weihnachtlich strahlenden Schaufenstern, hungrig, frierend und angstvoll.

Ein Mann, der das sieht, sagt zornig zu Gott: „Wie kannst du das zulassen? Warum tust du nichts dagegen?“ Eine vorwurfsvolle Frage, die wir kennen, gerade angesichts der Kriege und des Elends der gegenwärtigen Tage. Eine Zeitlang sagt Gott in dieser Geschichte nichts. Aber in der darauffolgenden Nacht antwortet er doch: „Ich habe etwas dagegen getan: Ich habe dich geschaffen!“

Wir Christen sind die Antwort Gottes auf die Not in der Welt! Spüren und erfahren die Hilfesuchenden das? Leben und handeln wir, wie es uns Jesus in der Bergpredigt auftrug?

Als der Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann beim späteren Prozess gegen ihn gefragt wurde, warum er all das Furchtbare gemacht habe, antwortete er: „Ich habe mein Herz nicht gefragt!“

Das Kind in der Krippe spricht immer noch das Herz vieler Menschen an und lässt die Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit in ihnen wachsen.  Damit uns unser Herz die richtigen und wahren Antworten gibt, hilft uns dieses kleine Stoßgebet: „Herr, bilde unser Herz nach deinem Herzen!“

Viel zu vielen ist der Zauber der Weihnachtszeit nur noch Kulisse, in der ihre vergrabenen religiösen Gefühle Theater spielen. Doch mit Weihnachten beginnt der „Ernst des Lebens“, der uns Rettung und Erlösung verheißt. Seit der Geburt Jesu brauchen wir mit Gott nicht mehr zu hadern.

Weihnachten ist sozusagen der „christliche Urknall“. Mit der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem beginnt die Rettung der Menschen. Da fällt der Himmel in unsere Nacht …

Bernhard Müller ist neben Manuel Kimmerle und Gerhard Reischmann Herausgeber der Bildschirmzeitung. Der 61-Jährige ist Chefredakteur des „Vatican-Magazins“ und Geschäftsführer des fe-Medienverlages in Kißlegg-Immenried. Er ist Mitherausgeber der in Würzburg erscheinenden katholischen „Tagespost“. Vorstehende Weihnachtsgedanken sind der Dezember-Ausgabe des Vatican-Magazins entnommen.




NEUESTE BEITRÄGE

Raimund Haser sprach bei der Eröffnung der Ausstellung „Angekommen” im „Museum im Bock”

Die Flüchtlinge packten an und bauten am Wirtschaftswunder

Leutkirch – Sonntagabend, 7. Juli, kurz nach 19.00 Uhr im „Bock“-Saal in Leutkirch. Eröffnung der Ausstellung „Angekommen. Die Integration der Vertriebenen in Deutschland”. Die Heimatpflege Leutkirch hatte eingeladen. Sie bietet eine Schau, die an Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert. Bürgermeisterin Christina Schnitzler spricht bei ihrer Begrüßung davon, dass darüber „nicht so oft geredet worden ist”. Und Heimatpflege-Vorsitzender Michael Waizenegger weiß auch, dass das…
Am 3. und 4. August

Isnyer Töpfermarkt – Handgemachtes von hier

Isny – Nach 35 Jahren kann man von ihr reden, der Tradition und davon, dass der Töpfermarkt so lange schon zu ihr und Isny dazu gehört. Wie sollte es also anders sein?! Der Kunsthandwerkermarkt mit Kultstatus verwandelt am Samstag, 3. und Sonntag, 4. August den Kurpark rund um den Bremerweiher wieder in einen bunt geschmückten Garten, in dem sich zwischen Ton und Glas, Holz und Stoff, Windspiel und Vogeltränke zwei Tage lang stöbern, schwatzen und Inspiration finden lässt.
„Die Kirche ist erbaut aus lebendigen Steinen, nämlich Sie!“

Ziegelbach voller Freude über die renovierte Pfarrkirche

Bad Wurzach – Nach gut einjähriger Innenrenovierung konnten die Ziegelbacher Kirchgänger erstmals wieder einen Gottesdienst in der Pfarrkirche „Unsere liebe Frau“ feiern. Sie taten dies mit Fahneneinzug, Musikkapelle, Kirchenchor und vielen Ehrengästen. Nach dem Festgottesdienst gab es noch einen Stehempfang.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 15. Juli 2024
Vom Glauben und ihrer franziskanischen Berufung getragen

Sr. M. Philothea Kopp ist im Alter von 100 Jahren verstorben

Reute – Im Februar hat Sr. M. Philothea Kopp im Kloster Reute noch ihren einhundertsten Geburtstag gefeiert. Am Abend des 4. Juli ist sie im Gut Betha-Haus in Reute verstorben und wird am 9. Juli auf dem Klosterfriedhof beigesetzt. Ihre Berufung sah sie darin, Menschen zu Jesus zu führen. Dies konnte sie in den 70 Jahren ihrer Ordenszugehörigkeit an unterschiedlichen Orten der Gemeinschaft in die Tat umsetzen. Sie suchte die Menschen und für diejenigen, die ihr begegneten, hatte sie ein wache…
Termine auf der Heuneburg

Das Hochdorfer Keltenmuseum und seine Neuerungen

Heuneburg – Am Sonntag, 21. Juli, findet um 15.00 Uhr im Herrenhaus der Heuneburg – Stadt Pyrene ein Vortrag zum Thema „Neues vom Keltenfürst: Das Hochdorfer Keltenmuseum und seine Neuerungen“ statt. Der Fund des Prunkgrabes von Hochdorf in den 1970er Jahren galt als archäologische Sensation.

MEISTGELESEN

Gelenkmedizin erhält höchstmögliche Auszeichnung

Neun Spitzenorthopäden in der Oberschwabenklinik im Westallgäu-Klinikum

Wangen – Gute Nachrichten für alle Patienten mit Gelenkproblemen und Sportverletzungen in der Region Oberschwaben, Bodensee und Westallgäu: Das Gelenkzentrum der Oberschwabenklinik am Westallgäu-Klinikum in Wangen ist zum Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung hochgestuft worden, der höchstmöglichen Stufe in Deutschland. Patienten mit Knie- und Hüftproblematiken werden hier also offiziell erstklassig und optimal betreut und therapiert.
Polizeifahrzeug betroffen

Schwerer Unfall auf der B30 bei Gaisbeuren

Gaisbeuren (pol) – Sechs Schwerverletzte und Sachschaden in Höhe von rund 130.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Dienstag (9.7.) kurz vor 21.00 Uhr auf der B 30 zwischen Enzisreute und Gaisbeuren ereignet hat. Der 19 Jahre alte Fahrer eines Citroen Jumper war, von einem Gemeindeverbindungsweg aus Atzenreute kommend, nach rechts auf die Bundesstraße eingebogen und missachtete dabei die Vorfahrt eines ordnungsgemäß in Richtung Bad Waldsee fahrenden Polizeistreifenwagens…
Heiligblutfest

„Petrus muss ein Wurzacher sein!“

Bad Wurzach – „Petrus muss ein Wurzacher sein!“ Das sagte Abt Vinzenz Wohlwend beim Pontifikalamt am Blutfreitag in Bad Wurzach, das um 10.30 Uhr nach der Reiterprozession gefeiert wurde. Am Morgen des Blutfreitags hatte es noch getröpfelt und die Wetterprognosen waren schlecht. Doch Prozession, Hochamt und Bergpredigt blieben von Regen verschont. Morgens um 7.00 Uhr hatten sich an die 1000 Reiter aus 65 Blutreitergruppen auf den Weg hinaus in Bad Wurzachs Fluren gemacht. Bad Wurzachs ehemali…
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 13. Juli 2024
Bergpredigt mit Hubertus Freyberg

Kritik am Synodalen Weg

Bad Wurzach – Pater Hubertus Freyberg vom Haus Regina Pacis in Leutkirch hielt die diesjährige Bergpredigt, mit der alljährlich am Nachmittag das Heilig-Blut-Fest seinen Abschluss findet.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 13. Juli 2024
Ehrenamtliche Helfer gesucht

Lebenshilfegruppe Bad Wurzach traf sich zum Grillabend mit Kutschfahrt

Bad Wurzach/Immenried – Die Mitglieder der Lebenshilfegruppe Bad Wurzach haben sich am vergangenen Dienstag (9. Juli) zu einem Grillabend im Garten von Familie Müller in Immenried getroffen. Damit solche regelmäßigen Aktivitäten für Menschen mit Handicap auch weiterhin ermöglicht werden können, sucht die Gruppe nach ehrenamtlichen Helfern.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 12. Juli 2024

TOP-THEMEN

Bad Wurzach – Nach gut einjähriger Innenrenovierung konnten die Ziegelbacher Kirchgänger erstmals wieder einen Gottes…
Bad Wurzach – „Petrus muss ein Wurzacher sein!“ Das sagte Abt Vinzenz Wohlwend beim Pontifikalamt am Blutfreitag in B…
Friedrichshafen – Mit einem außergewöhnlichen Vorfall musste sich die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen am Mittwoch…

VERANSTALTUNGEN