Der Einsatz hat sich gelohnt
In der Landwirtschaft hatte sich Widerstand gegen die Streifenförmige Ausbringungstechnik beim Güllen geregt, die ab 2025 von der EU vorgeschrieben ist. Hiesige Bauern haben zusammen mit bayerischen Landwirten erreicht, dass die bisherige Breitverteilung in angepasster Form – mit Wasser verdünnt – weiterhin angewandt werden darf. Die „Initiative für sinnvolle Güllewirtschaft“, in der sich hiesige Landwirte zusammengeschlossen haben, hat zu diesem Thema nachfolgende Stellungnahme abgegeben:
Das Jahr 2024 neigt sich nun dem Ende zu. Diese besinnliche Zeit wollen wir nutzen, um DANKE zu sagen. Die „Initiative für sinnvolle Güllewirtschaft“ sagt DANKE an diejenigen, die uns mit ihrer Unterschrift bei der Unterschriftenaktion unterstützt haben.
Die „Initiative für sinnvolle Güllewirtschaft“ sagt DANKE an die Unterstützer bei Infoveranstaltungen, allen voran der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter BDM.
Die „Initiative für sinnvolle Güllewirtschaft“ sagt DANKE an die Ministeriumsmitarbeiter für die gute sachliche Zusammenarbeit.
Der beharrliche Druck und die vielen Infoveranstaltungen sowie die gesammelten Unterschriften haben dazu geführt, dass das Ministerium in Stuttgart die Versuche in Bayern anerkennt und die Ausnahmen genau wie in Bayern übernimmt. Breitverteilung bleibt also auch in Baden-Württemberg nach 2025 mit Auflagen weiterhin erlaubt.
Hier gilt unser Dank vor allem den bayerischen Kollegen, allen voran den Günzacher Landwirten Rudolf Rauscher und Thomas Fleschutz, sowie dem Sprecher der IG Gesunde Gülle Jens Keim, die mit enormem Engagement und Zeitaufwand viele Veranstaltungen und Gespräche organisierten, um praxisnahe Gülleversuche einzufordern.
Diese Initiativen konnten wir in Baden-Württemberg mit zahlreichen Infoveranstaltungen und Gesprächen mit den Landtagsabgeordneten Raimund Haser, Klaus Burger, Martin Hahn wie auch mit den Mitarbeitern in den zuständigen Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft im Ländle unterstützen.
Das, was wir Praktiker schon von Anfang an gefordert haben und wo wir unsere Bedenken hatten, wurde durch die Versuche bestätigt. Wasser ist der beste Güllezusatz.
Wir sind weg von der Verpflichtung zur Streifenförmigen Ausbringtechnik. Betriebe, die die Möglichkeit zur Verdünnung der Gülle bis auf 4,6 % TS (Trockensubstanz) haben, können weiterhin mit dem Breitverteiler Gülle ausbringen.
Die Sprecher der “Initiative für sinnvolle Güllewirtschaft“
Rolf Weidner, Bad Wurzach-Willis; Wilfried Müller, Kißlegg-Walmusried; Martha Messmer, Achberg
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