Ausgeglichenes Ergebnis bei der Wasserversorgung
Kißlegg – Mittwochabend, 13. November, nach 18.00 Uhr im Esther-Saal des Neuen Schlosses Kißlegg. Monika Arnold von der Kämmerei berichtet über die zentrale Wasserversorgung. „Das Ergebnis kann sich wieder sehen lassen”, sagt Arnold.
Zur Kassenlage der zentralen Trinkwasserlieferung: Zu 90 % aus Gebühren stammten 2023 die Erträge in Höhe von 610.000 Euro. An Aufwendungen waren 607.000 Euro zu verbuchen. Das heiße, „dass wir eine Punktlandung hingebracht haben”, erklärte Monika Arnold dem Gemeinderat. Umso erfreulicher, dass „wir die Gebühren gesenkt” haben. Dennoch liege die Eigenkapitalquote der Wasserversorgung bei “über 50 Prozent” (gesetzlich vorgeschrieben: 30 %).
„Eine ganz große Position” der Ausgaben diene „der Unterhaltung unseres Leitungsnetzes.” Es sei „stabil”. Und es umfasse 96 Kilometer Länge. 2023 seien 20 Wasserrohrbrüche zu reparieren. Und zwar Schäden, „die schnell geortet wurden”.
„Sehr resilient”
Und in Zukunft? Eine geplante Verbundleitung zwischen Kißlegg-Zentralort, Immenried und Rempertshofen sei zwar geplant, aber bisher daran gescheitert, dass das Land noch nicht über Kißlegger Zuschussanträge entschieden habe. „Ein Armutszeugnis für die Landespolitik”, erklärte Monika Arnold. Bürgermeister Dieter Krattenmacher fasste zusammen: “Unsere Wasserversorgung hat sich als sehr resilient erwiesen.”
Der Gemeinderat nahm den Bericht einstimmig zu Kenntnis.
Julian Aicher
Unter „Downloads“ finden Sie die Präsentation, die von Monika Arnold im Gemeinderat gezeigt wurde. Sie enthält eine Fülle an Infos zur Gemeindewasserversorgung, so zur Entwicklung der Wassermengen (Verkaufsmenge 2023: etwas mehr als 400.000 Kubikmeter), zur Entwicklung der Wasserverluste (2023: 40.000 Kubik = 10 Prozent); Höchststand im 1996/1997: 160.000 Kubik Verlust im Jahr), zur Zahl der Wasserrohrbrüche (im Jahr 2023: 20; im Jahr 2022: 10; im Jahr 2012: 25)