Vorstandschaft um Ferdinand Steiner im Amt bestätigt
Unterschwarzach – Bei seiner Jahreshauptversammlung im Saal des Gasthauses Hirsch in Unterschwarzach zeigte sich, dass es auch in unruhigen Zeiten möglich ist, Kontinuität zu bewahren. Das galt für die Mitgliederzahlen ebenso wie für die zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder, ja sogar für die finanzielle Situation des Vereines.
Vorstand Ferdinand Steiner freute sich, neben dem Vorsitzenden des VdK-Kreisverbandes Biberach, dem der VdK Unterschwarzach-Mühlhausen angehört, Helmut Stebner, seinen Kollegen Wolfgang Kaiser vom VdK Eberhardzell, den stellvertretenden Unterschwarzacher Ortsvorsteher Reinhold Erne sowie auch Bürgermeisterin Alexandra Scherer zu der Versammlung begrüßen zu können.
Nach einer Stärkung aus der bekannt guten Küche des „Hirsch“ bat Ferdinand Steiner, die anwesenden Mitglieder und Gäste sich für die Totenehrung von ihren Plätzen zu erheben. Dabei sollte die Versammlung nicht nur der verstorbenen Mitglieder, Paula Niedermaier, Klothilde Rude, Walter Gronmaier, Simon Zell und Silvia Schmid, die langjährige Ortsvorsteherin des Ortes, gedenken. Steiner bat auch darum, dieses Gedenken allen Opfern von Kriegen, Terror und Gewalt zuteil werden zu lassen.
Zur Mitgliederentwickung konnte Steiner trotz der fünf Verstorbenen und eines Abganges wegen Ortswechsel von einer positiven Entwicklung berichten, da gleichzeitig sieben Mitglieder neu hinzukamen, so dass der Verein aktuell 93 Mitglieder hat. Davon waren 30 gemeinsam mit sechs Gästen zu der Versammlung gekommen.
Rückblick
Beim Rückblick des VdK-Vorstandes wurde ebenso ein Blick auf die letztjährige Hauptversammlung, auf die in dieser Zeit stattgefundenen Ausschuss-Sitzungen geworfen, bei denen Themen wie Ausflug, Geburtstage und Jubiläen, aber auch Beitragserhöhungen, e-mail-Adressen usw. auf der Agenda standen. Da die letzte Herbst-Info-Veranstaltung des Kreisverbandes thematisch vor allem an Frauen gerichtet war, wurde diese auch vom weiblichen Teil des Vorstandes besucht. Bei der letzten Ausschusssitzung des VdK Unterschwarzach-Mühlhausen wurde auch ein Blick ins neue Jahr geworfen, welche runden Geburtstage 2025 anstehen und wohin der Jahresausflug führen soll. Den Abschluss der Berichte bildete der Kassenbericht von Kassier Karl-Josef Boscher, der bei den Vereinsfinanzen von einem leichten Überschuss in der Jahresabrechnung berichten konnte. Nachdem ihm Kassenprüfer Gebhard Ness eine gute Arbeit bescheinigt hatte, konnte Reinhold Erne die Entlastung des Vorstandes leiten, welche die Mitgliederversammlung auch einstimmig vornahm. Erne zollte dem Verein großes Lob: „Wir sind froh um jeden Verein wie den Ihren,“ sagte er in seinem kurzen Grußwort.
Wahlen
Damit war der Weg für die Neuwahl des Vorstandes frei, die Wahlleitung übernahm der Kreisvorstand Helmut Stebner. Auch dieser Tagesordnungspunkt war rasch erledigt, da sich alle Vorstands- und Ausschussmitglieder zur Wiederwahl stellten. In ihren Ämtern wurden jeweils bestätigt: 1. Vorsitzender Ferdinand Steiner, 2. Vorsitzende Christine Briegel, Schriftführerin Jenny Steiner, Kassier Karl-Josef Boscher, Frauenbeauftragte Inge Ness, Beisitzer Manfred Fleischer, Rudolf Längst und Annelies Wiest sowie die Kassenprüfer Wolfgang Göhl und Gebhard Ness.
In seinem Grußwort strich der Kreisvorsitzende Helmut Stebner die Leistung der vielen Ehrenamtlichen hervor. Es sei deren Verdienst, dass der VdK auf allen Ebenen Zuwächse zu verzeichnen habe, 6700 Mitglieder im Kreis, 52.000 im Bezirk und 272.000 auf Landesebene.
Sehr erfolgreich sei auch die SRG (Sozialrechtschutz gGmbH) des Sozialverbandes VdK gewesen und habe allein im vergangenen Jahr 17 Millionen Euro alleine für seine Mitglieder in Baden Württemberg erkämpft. Der Große Zuspruch zeige die wichtige Rolle des VdK als mahnende Stimme für die Belange von Behinderten, Chronisch-Kranken, Pflegebedürftigen und deren Angehörigen. Aber auch den vorbehaltlosen Einsatz der ehrenamtlich Tätigen in den Ortsverbänden. Der VdK sei seit 75 Jahren Mahner für Soziale Gerechtigkeit und die große Zahl der Verfahren zeige, dass der Sozialrechtsschutz eine tragende Säule der Verbandsarbeit sei. Beim Bezirksverbandstag sei er wieder zum stellvertretenden Bezirksvorsitzenden gewählt worden und damit auch in den Landesvorstand. Der Landesverband habe auf seiner Sitzung beschlossen, die Beiträge zu erhöhen. Eine weitere Neuerung wurde dort ebenfalls bekannt geben, die den Ehrenamtlichen die Teilnahme an Fortbildungen und Seminaren erleichtern wird: Sie können zukünftig dafür (bezahlten) Bildungsurlaub beantragen. „Für all die zukünftigen Aufgaben ist der VdK auf Sie alle angewiesen. Denn nur als Solidargemeinschaft, die der VdK seit über 75 Jahren darstellt, wird er erfolgreich bleiben, ganz nach dem Motto „Solidarität ist unverhandelbar“.
Vortrag von Franz Häckler
Franz Häckler arbeitet seit vielen Jahren als Rettungssanitäter und konnte vom Vorstand auch für dieses Jahr für einen Vortrag gewonnen werden. Sein Thema, das alle angeht: Was tun, wenn jemand mit einem Herzinfarkt zusammenbricht? Der einzige Fehler, den man dabei machen kann sei – nichts zu tun! Anhand eines Übungstorsos zeigte er, wie man, nachdem der Notruf abgesetzt worden ist, Wiederbelebungsversuche durch Herz-Druckmassage machen soll. Sollte ein Defibrillator greifbar sein, sollte auch dieser zum Einsatz kommen. Auch hier gelte: das Gerät sei selbsterklärend und nur durch sofort eingeleitete Maßnahmen hätten die Betroffenen reelle Chancen, zu überleben. Denn die wahren Lebensretter seien die Ersthelfer, der Rettungsdienst könne nur auf dem aufbauen, was diese vorher schon eingeleitet haben.
Ehrungen
Traditionell beschließen die Ehrungen die Mitgliederversammlung. In diesem Jahr wurden Rainer Mayer, Friedrich Sautter und Wolfgang Uwira mit dem silbernen Treueabzeichen für 10 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Die beiden Beisitzer Manfred Fleischer und Rudolf Längst wurden für 15 Jahre im Ehrenamt mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.
Ferdinand Steiner bedankte sich zum Abschluss bei den Mitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement sowie bei seinen Vorstandskolleg/innen für deren Unterstützung.
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