Evangelische Kirche in Kißlegg festlich wiedereröffnet
Kißlegg (FG) – In zwei Bauabschnitten hat die evangelische Kirchengemeinde Kißlegg in den vergangenen beiden Jahren ihr Kirchengebäude außen und innen grundlegend saniert. Nun feierte sie am Sonntag, 20. Oktober, dem Kirchweihsonntag, mit einem festlichen Gottesdienst den Abschluss der Renovierungsarbeiten.
Pfarrer Friedemann Glaser begrüßte dazu neben der eigenen Gemeinde Architekt Karl Herter, beteiligte Handwerker, Kurt König (Vorsitzender der Bezirkssynode Ravensburg), Vertreter der Verbundkirchengemeinde Leutkirch-Aitrach-Kißlegg und der katholischen Schwestergemeinde sowie die stellvertretende Kißlegger Bürgermeisterin Petra Evers. Außerdem nahmen mit den Pfarrern Reinhard Ziegler, Ulrich Sältzer und Jörg Scheerer drei seiner Vorgänger am Gottesdienst teil.
Erbaut 1932
Die Festpredigt hielt Dekan Dr. Martin Hauff (Ravensburg) über Worte aus dem 84. Psalm. Er blickte zunächst auf die Geschichte der 1932 erbauten evangelischen Kirche zurück und würdigte dann ihre gelungene Sanierung. Gerade in Krisenzeiten sei es wichtig, so Hauff, dass Menschen aus den Gottesdiensten Kraft und Hoffnung schöpfen können. Kirchen bieten aber nicht nur Raum für die Predigt, sondern verweisen auch durch ihre besondere Bauweise auf Gott und stiften als Orte der Gemeinschaft Beheimatung im Glauben.
Der Posaunenchor
Musikalisch wurde der Festgottesdienst vom Posaunenchor Kißlegg unter Leitung von Josef Matheis gestaltet.
Grußworte, Geschenke
Ein Überblick über die Baumaßnahmen durch Architekt Karl Herter und Grußworte der Gäste standen am Ende. Beate Meyer vom Verbundkirchengemeinderat brachte mit Bezug auf Martin Luther ein Apfelbäumchen mit, Gemeindereferent Alois Borho überreichte einen Sack Kaffeebohnen verbunden mit dem Wunsch nach vielen gemeinsamen Treffen. Abschließend bedankte sich Pfarrer Glaser bei Christof Meyer, dem gewählten Vorsitzenden des Kißlegger Kirchengemeinderats, für seinen unermüdlichen Einsatz während der Sanierungsarbeiten.
Sandra Marttunen und Miriam Heuberger
Nach einem Mittagessen im Gemeindehaus fand am Nachmittag eine musikalische Andacht in der renovierten Kirche statt. Sandra Marttunen (Violine) und Miriam Heuberger (Orgel) spielten dabei Werke von Georg Friedrich Händel und Jules Massenet. Pfarrer Glaser schloss mit der Bitte, nun den schönen Kirchenraum auch mit Leben zu füllen.