Skip to main content
Aus der Gemeinderatssitzung

Braucht Kißlegg ein neues Feuerwehrhaus?



Kißlegg – Von Drehleiter bis Klimawandel. Ausführlicher als über andere Tagesordnungspunkte sprach der Gemeinderat Kißlegg in seiner letzten Sitzung der alt-gewählten Runde am Mittwochabend (10.7.) im Esther-Saal des Neuen Schlosses über das Feuerwehrhaus. Dabei ging es um neue Fliesen dort genauso wie um das Fronleichnamshochwasser Anfang Juni 2024. Bei einer Enthaltung beschloss der Rat, ein Gutachten zu Möglichkeiten und der Zukunft des Feuerwehrgebäudes für etwa 25.000 Euro anfertigen zu lassen.

Bauamtsleiter Manfred Rommel berichtete zunächst aus dem Feuerwehrhaus, „dass sich die Bodenfliesen seit ein paar Jahren anheben”. Dieser Mangel lasse sich von einer Argenbühler Fachfirma für 34.411 Euro beheben. Dazu hob der Rat einstimmig seine Hände zum Ja. Unterschiedlicher dann schon die Ansichten der Gewählten, „wohin die Reise geht” mit dem Feuerwehrgebäude. Tut’s das bisherige noch? „Oder müssen wir an anderer Stelle ein neues Feuerwehrhaus bauen”, fragte Bürgermeister Dieter Krattenmacher in die Runde. Dann erklärte der Rathauschef „jetzt mal ganz salopp: Die Fahrzeuge müssen künftig mehr leisten”. Eben sowohl beim Löschen als auch beim (Hochwasser-)Pumpen – und schließlich bei Verkehrsunfällen. Siehe nahe Autobahn A 96.  Und deshalb erhebe sich die Frage, ob für solche Gefährte das bisherige Feuerwehrhaus noch geeignet sei.

ANZEIGE

Die Antwort darauf „sollte uns das Gutachten wert sein”, meinte CDU-Fraktionvorsitzender Christoph Dürr. Seine Kollegin Daniela Frick machte auf Kosten aufmerksam: „Das belastet unser Ergebnis.”  SPD-Fraktionschef Josef Kunz bat dagegen darum, auch eine denkbare Drehleiter mit zu berücksichtigen. Seine SPD-Kollegin Monika Dobler fragte nach Zuschüssen „vom Land und vom Bund”. Bürgermeister Krattenmacher wies in dem Zusammenhang darauf hin, „dass unser Staat sich verwundert die Augen reibt” über seine Kassenlage.

Gemeinderat Hubert Braun (Bild) von der Grün-offenen Liste (GOL) forderte, „mehr in die Zukunft zu investieren”. Falls notwendig, solle ein neues Feuerwehrhaus dann für mindestens 50 Jahre nutzbar sein. Dazu Bürgermeister Krattenmacher: „Herr Braun, Sie denken schon sehr visionär.” Weitere Einwendungen und Nachfragen von Braun wurden vom Bürgermeister nicht zugelassen. Doch damit hatte die Debatte noch nicht ihr Ende erreicht. Meinte doch CDU-Ratsmitglied Wolfgang Schuwerk augenzwinkernd: „Es ist alles gesagt – nur noch nicht von allen.” Bei einer Einhaltung (von Hubert Braun / Bild) sprach sich der Rat dann einstimmig dafür aus, das Gutachten für rund 25.000 Euro zur Lage und zur Zukunft des Feuerwehrhauses zu bestellen.

ANZEIGE



NEUESTE BEITRÄGE

Kisslegg
Themen diesmal: Fernweh, Globalisierung und Klimawandel

10. Blumenschau „Auf dem Weg – eine Pflanzenreise um die Welt“

Wangen – Die 10. Blumenschau auf der Landesgartenschau in Wangen im Allgäu ist eröffnet. Besucherinnen und Besucher dürfen sich wieder über florale Kunstwerke freuen. Diesmal zu den Themen Fernweh, Globalisierung und Klimawandel. Zu sehen bis 8. September.
BUND-Mädels

Ferien im Gemüsedschungel

Kißlegg – Mal was ganz anderes konnten die Kisslegger Mädels in diesem Jahr im Rahmen des Sommerferienprogramms erleben: Die BUND-Gruppe Kißlegg/Argenbühl lud in den Gemüsedschungel nach Rempertshofen zur Stangenbohnenpartei ein.
Abwechslungsreiches Programm

Jazz-Point Wangen: Bis Jahresschuss 14 Konzerte

Wangen – Mit einer reichhaltigen Auswahl von insgesamt 14 Konzerten aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen bietet der Jazz-Point Wangen e.V. allen Musikfans und seinen rund 850 Mitgliedern in diesem Herbst und Winter ein abwechslungsreiches Programm. Hinzu kommen noch diverse Sessions, bei denen alle interessierten Musikerinnen und Musiker willkommen sind. Ebenfalls wieder im Programm, die äußerst beliebten Disco-Events an den Samstagen, im “Schwarzen Hasen”, ab 20.00 Uhr.
Vermisstenfahndung

Wer hat Andreas T. gesehen

Argenbühl – Seit Dienstag wird der 64 Jahre alte Andreas T. (Bild) aus Eglofs vermisst. Der Vermisste verließ am Morgen die Wohnanschrift mit seinem Fahrrad und ist seither unbekannten Aufenthalts. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Andreas T. in einer hilflosen Lage befindet. Suchmaßnahmen der Polizei verliefen bislang ohne Erfolg, weshalb das Kriminalkommissariat Ravensburg die Öffentlichkeit um Mithilfe bittet.
Am Freitag, 6. September

“Ökumenischer Tag der Schöpfung“ auf der Landesgartenschau

Wangen – „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“ (Psalm 96,12) so lautet das diesjährige bundesweite Motto zum „Ökumenischen Tag der Schöpfung“. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) organisiert in Baden-Württemberg die zentrale Feier traditionell auf einer Gartenschau – in diesem Jahr am Freitag, 6. September, auf der LGS in Wangen, im Garten der Kirchen.

MEISTGELESEN

Kißlegg
Franz Xaver Miller

Dauerbrenner

Arnach – Er ist ziemlich sicher Deutschlands ältester aktiver Schiedsrichter. Mit 89. Und auch einer der ältesten aktiven Musikanten: Franz Xaver („Xare“) Miller.
Vermisstenfahndung

Wer hat Andreas T. gesehen

Argenbühl – Seit Dienstag wird der 64 Jahre alte Andreas T. (Bild) aus Eglofs vermisst. Der Vermisste verließ am Morgen die Wohnanschrift mit seinem Fahrrad und ist seither unbekannten Aufenthalts. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Andreas T. in einer hilflosen Lage befindet. Suchmaßnahmen der Polizei verliefen bislang ohne Erfolg, weshalb das Kriminalkommissariat Ravensburg die Öffentlichkeit um Mithilfe bittet.
Besondere Gaumenfreuden in Leutkirch am 7. und 8. September

Das Schmecktakel lockt

Leutkirch – Aufgepasst, Genießer und Feinschmecker! Am 7. und 8. September verwandelt sich die malerische Altstadt von Leutkirch erneut in ein Schlaraffenland für Foodies: Der Leutkircher Street-Food-Markt – das „Schmecktakel” – steht bevor.
Josef Hodrus zieht sich aus der Geschäftsführung der VBAO-Immobilientochter zurück

Wolfgang Grath übernimmt die kaufmännische Leitung bei der OSB-Volksbank Immobilien GmbH

Leutkirch – Bei der OSB-Volksbank Immobilien GmbH (OSB) stand zum 1. August 2024 ein Geschäftsführerwechsel an: Josef Hodrus, Vorstandssprecher der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG (VBAO), scheidet in diesem Tochterunternehmen aus der Geschäftsführung aus. Er übergibt seine Aufgaben an Wolfgang Grath als neuer kaufmännischer Leiter. Gemeinsam mit Axel Müller ist Grath ab sofort für die Geschäftsführung bei der OSB verantwortlich. Die übrigen Funktionen und Aufgaben von Vorstandssprecher Josef…
Leserbrief

Die Kasse klingelt, auch wenn die Räder still stehen

Zur Diskussion um Windkraft, insbesondere zur Situation im Raum Argenbühl
von Berthold Büchele
veröffentlicht am 26. August 2024

TOP-THEMEN

Kisslegg
Arnach – Er ist ziemlich sicher Deutschlands ältester aktiver Schiedsrichter. Mit 89. Und auch einer der ältesten akt…
Brugg / Arnach – An zwei Tagen haben die Brugger die Ersterwähnung ihres Weilers und die damit verbundene Kapellen-In…
Brugg / Arnach (dbsz) – Gerhard Reischmann hat nahezu alle Arbeitsschritte bei der Kapellen-Innenrenvation in Brugg m…

Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

VERANSTALTUNGEN

Kisslegg