Verzinkerei Karger ist mit Logistikzentrum in Bad Wurzach gestartet
Bad Wurzach – Es war ein großer Schritt für die Feuerverzinkerei Karger, im März dieses Jahres mit der MEGA Pulverbeschichtungen GmbH mit Sitz in Schwarzach/Österreich zum ersten Mal in der Firmengeschichte ein anderes Unternehmen zu übernehmen. „Die Überlegungen, unser Leistungsspektrum zu vergrößern, gibt es schon länger und Pulverbeschichten ist eine ideale Ergänzung zum Feuerverzinken“, erklärte Geschäftsführer Wolfgang Karger damals die strategische Geschäftsfelderweiterung des Illertisser Familienunternehmens, aber auch Gedanken hinsichtlich des seit Oktober 2022 ruhenden Werks in Bad Wurzach spielten eine große Rolle.
Die beiden Geschäftsführer Wolfgang Karger (links) und Uli Karger (Mitte) sowie Gerald Linder, Bereichsleiter Feuerverzinken, freuen sich über die geglückte Übernahme der MEGA Pulverbeschichtungen GmbH sowie die Wiederaufnahme des Betriebs in Bad Wurzach als Logistikzentrum. © Firmengruppe Karger
„Mittlerweile ist der Großteil der MEGA-Eingliederung erfolgreich gemeistert, so dass wir als länderübergreifende Firmengruppe einen Auftrag komplett abdecken und die Waren in den Werken schnell und effizient bearbeiten können“, lässt Karger wissen. Auch würden viele Kunden, sowohl von Karger als auch von MEGA, das nun deutlich erweiterte Portfolio sehr gut annehmen und vermehrt Aufträge vom Verzinken bis Pulverbeschichten platzieren. Auch das Feinverputzen und Sandstrahlen als Vorbehandlung der zu veredelnden Teile werde immer häufiger nachgefragt.
Seit 10. Juni am Standort Bad Wurzach wieder reger Betrieb
„Neben der Möglichkeit, Waren in unseren Werken selbst anzuliefern, bieten wir mit der Abholung und Lieferung bis zum Kunde auch alles aus einer Hand“, ergänzt Uli Karger, technischer Geschäftsführer der Firmengruppe Karger. Um die interne Logistik mit über 20 Fahrzeugen dabei noch effizienter gestalten zu können und auch die mehrmals pro Woche stattfindenden Transporte ins österreichische Schwarzach zu optimieren, herrscht im Werk Bad Wurzach seit 10. Juni wieder reger Verkehr. „Wir nutzen den Standort und die dortige Infrastruktur vorerst als reines Logistikzentrum zur Warenannahme und -verteilung“, so Karger. Bei steigender Nachfrage und dem durch die MEGA-Übernahme erhofften Neukundengewinn sei aber auch ein Betrieb als vierter Verzinkungsstandort wieder denkbar, so Karger hoffnungsvoll, die Anlage mit der Beschaffung von neuem Zink wieder hochzufahren sei innerhalb weniger Wochen möglich.
Die Firmengruppe Karger
Seit der Gründung im Jahre 1962 hat sich die anfängliche Einmannfirma von Franz Karger kontinuierlich zu einem modernen Industriebetrieb für Feuerverzinkung und Herstellung von Sondergitterrosten entwickelt. Aktiv an vier Standorten in Süddeutschland, beschäftigt das in zweiter Generation von Wolfgang und Uli Karger geführte Familienunternehmen mit Stammsitz in Illertissen aktuell rund 220 Menschen, der Jahresumsatz beträgt 25 Millionen Euro. Das Leistungsspektrum im Bereich Feuerverzinkung reicht dabei von klassischen Schlosserartikeln wie zum Beispiel Zäune, Treppen oder Podestanlagen über Serienteile für den Fahrzeug-, Gerüst- oder Systembau bis hin zu großen Stahl- und Fassadenkonstruktionen sowie Parksystemen. Eine Besonderheit von Karger ist die hauseigene Schleuderverzinkungsanlage für Kleinteile, die als separate Produktionslinie eine hohe Kapazität ermöglicht. Ebenso unterstreichen die selbst produzierten Gitterroste die Vielfalt und Qualität des Familienbetriebs – vom begehbaren Sonderrost bis hin zu LKW-befahrbaren Sonderkonstruktionen wird hier alles individuell nach Kundenwunsch gefertigt. Den pünktlichen An- und Abtransport aller Waren vom und bis zum Kunden stellt die hauseigene LKW-Flotte mit über 20 Fahrzeugen sicher.
Mehr unter www.karger.net
Die MEGA Pulverbeschichtungen GmbH
Die 2004 gegründete MEGA Pulverbeschichtungen GmbH mit Sitz im österreichischen Schwarzach (Vorarlberg) ist ein auf Großteile spezialisierter Lohnbeschichtungsbetrieb für metallverarbeitende Betriebe wie Maschinen- und Metallbauer sowie zahlreiche andere Industriezweige und Gewerbebetriebe. Es können Werkstücke mit Formaten bis 10 mal 1,5 mal 3 Meter und bis zu zwei Tonnen Gewicht in allen erdenklichen Farben und Oberflächenstrukturen pulverbeschichtet werden. Eine weitere Leistung des Mittelständlers mit rund 30 Mitarbeitenden ist das Sandstrahlen, der Jahresumsatz des nun zur Firmengruppe Karger gehörenden Betriebs liegt bei rund 3,5 Millionen Euro.
Mehr unter www.megapulver.at