Alexandra Scherer und Dieter Krattenmacher führen Liste an
Immenried – Der CDU-Kreisverband Ravensburg hat die Kandidatinnen und Kandidaten für den Wahlkreis 10 (Bad Wurzach, Kißlegg) bestimmt und die aus seiner Sicht wichtigsten Themen für die bevorstehenden Kreistagswahlen dargelegt. Hierzu hatten sich knapp 30 Mitglieder und Gäste im Café Fatima in Immenried eingefunden.
Gleich zu Beginn der Versammlung stellte der CDU-Kreisvorsitzende Christian Natterer zufrieden fest, dass es gelungen sei, für den Wahlkreis eine ausgewogene Liste aus neuen, aber auch kommunalpolitisch erfahrenen Kandidaten zu finden; sechs von sieben Bewerbern treten zum ersten Mal für den Kreistag an. Natterer freute sich insbesondere darüber, dass neben Platzhirsch Kißleggs Bürgermeister Dieter Krattenmacher Bad Wurzachs Bürgermeisterin Alexandra Scherer erstmalig auf der CDU-Liste mit dabei ist.
Ebenso neu auf der Liste sind der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Franz Schönberger, die Ortsvorsteherin von Seibranz Petra Greiner sowie die Bad Wurzacher Gemeinderäte Heinrich Josef Vincon und Emina Wiest-Salkanovic und der Kißlegger Gemeinderat Friedrich Rockhoff. Die CDU in der Region habe sich durch ihren intensiven und dauerhaften Einsatz für die Belange der Bürgerinnen und Bürger vor Ort „ein hohes Maß an Vertrauenswürdigkeit erarbeitet, dass es zu erhalten gilt“, so Kreistagsmitglied Christian Natterer. Erklärtes Ziel sei es, als CDU auch in der nächsten Legislaturperiode wieder die stärkste Fraktion im Kreistag stellen zu können und die Marke von derzeit kreisweit 24 Mandaten weiter ausbauen zu wollen.
Sieben Kandidaten aufgestellt
Unter der Wahlleitung von Christian Natterer wurden folgende Kandidaten nominiert. Platz 1: Bürgermeisterin Alexandra Scherer (Bad Wurzach), Platz 2: Bürgermeister Dieter Krattenmacher (Kißlegg), Platz 3: Heinrich Josef Vincon (Bad Wurzach), Platz 4: Franz Schönberger (Argenbühl), Platz 5: Petra Greiner Bad Wurzach), Platz 6: Dr. Friedrich Rockhoff (Kißlegg), Platz 7: Emina Wiest-Salkanovic (Bad Wurzach).
Das zentrale Kreis-Thema: die Zukunft des Westallgäuklinikums
Im inhaltlichen Teil der Versammlung umrissen der amtierende Kreisrat, Kißleggs Bürgermeister Dieter Krattenmacher, und CDU-Kreischef Christian Natterer die Themenschwerpunkte der bisherigen Arbeit im Kreistag und gaben Einblick in künftige Vorhaben der CDU-Fraktion: Als wichtigstes Thema wurde hierbei die Zukunft des Westallgäuklinikums genannt. Für die über 100.000 Menschen im württembergischen Allgäu und den benachbarten Grenzregionen sei eine nachhaltige Gesundheitsversorgung das zentrale Kreisthema der nächsten zehn Jahre. Den Menschen im Allgäu gehe es um die Sicherstellung einer ortsnahen Erreichbarkeit einer Klinik zu allen Jahreszeiten. Hierzu würden im Moment auch länder- und trägerübergreifende Optionen geprüft, so Krattenmacher und Natterer.
Krattenmacher, schnitt zudem das Thema des ÖPNV an und monierte, dass die landesweite Nahverkehrsversorgung zu sehr aus Sicht der Großstädte geplant werde. Im ländlichen Raum gebe es aber andere Anforderungen zu berücksichtigen. Die neuen Schnellbuslinien seien auf den stark frequentierten Linien eine gute Neuerung. Man sollte sich aber nun auf die vorhandenen Linien und die Schulbusse konzentrieren und schauen, was hier noch verbessert werden könne.
“Die Fläche ist eine Herausforderung”
Bad Wurzachs Bürgermeisterin Alexandra Scherer sagte, dass es gerade auch auf Kreisebene viele Themen gibt, bei denen die Interessen des ländlichen Raumes eingebracht werden sollten. Als Flächengemeinde habe Bad Wurzach viele besondere Herausforderungen, angefangen bei der allgemeinen Daseinsfürsorge und der Gesundheitsversorgung über den ÖPNV bis hin zum Bau von Straßen und Radwegen. “Gerne möchte ich mich als Bürgermeisterin und auch als Bürgerin mit meinen persönlichen Erfahrungen hier einbringen.”
Neben Krattenmacher und Scherer stellten auch die übrigen fünf Kandidatinnen und Kandidaten ihre Grundgedanken und Schwerpunkte für ein mögliches Kreistagsmandat vor, wobei die angestrebte Vielseitigkeit der CDU-Liste für den Wahlkreis deutlich wurde.