Lukas Häfele sieht im städtischen Haushalt zu wenig Einsatz für den Klimaschutz
Bad Wurzach – An der dritten von Lukas Häfele organisierten Klimaschutzdemonstration waren beim Busbahnhof, dem Schulzentrum und am Stadtbrunnen vier Personen aktiv beteiligt. Die Polizei war mit einem Streifenwagen vor Ort.
Die Themen seiner dritten Klima-Demonstration bezog er vor allem auf den an diesem Montagabend vom Gemeinderat zu verabschiedenden Haushaltsplan. Er bemängelte, dass die Stadt darin zu wenig in den Klimaschutz investiere. 120.000 € für PV-Anlagen seien bei einem 100-Millionen-Haushalt viel zu wenig. Die Aktivisten hatten ein Transparent dabei: „42 Grad = Hitzetod“ war darauf zu lesen. Für das Klima sei es schon 5 nach 12, wie der von den Aktivisten mitgebrachte Wecker dauerhaft anzeigte. Häfele rechnete vor, dass die Durchschnittstemperatur hierzulande bis 2040 um 3 Grad ansteigen werde. Eine Folge davon seien Stürme wie der, welcher im vergangenen Jahr in der Region Dächer abgedeckt hatte. Seiner Rechnung nach müsste eine Tonne C02 800 € statt wie aktuell 30 € kosten.
Immerhin schaffte Häfele es, dass beim Schulzentrum eine Handvoll Schüler den Dialog mit den Aktivisten suchte. Ein junger Mann bedauerte die schlechte ÖPNV-Anbindung seines Wohnortes, weswegen er dringend auf sein Moped angewiesen sei, „um überhaupt irgendwohin zu kommen.“ Häfele zeigte Verständnis dafür, blieb aber bei seiner Meinung, dass der Verbrenner abgeschafft gehörten, auch wenn die aktuelle Alternative E-Auto „nicht das Gelbe vom Ei“ sei.
Auch der geplante Aussichtsturm im Ried wurde von den Demonstranten ins Visier genommen und als zu teuer bezeichnet. Viel sinnvoller sei es doch, stattdessen eine Windkraftanlage dorthin zu bauen.
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