Kisslegg will Zuschüsse beantragen
Kißlegg – Hochwasserschutz in Waltershofen. Darüber beriet der Gemeinderat Kisslegg im Esthersaal des Neuen Schlosses am Mittwochabend, 17. Januar. Dazu hörten den Ratsmitglieder einen Sachstandsbericht von Steffen Kremsler aus dem Ingenieurbüro Fassnacht. Aufgrund dieser Abhandlung beauftragte der Rat die Verwaltung, “einen Antrag auf Zuwendung bei der Wasserbehörde zu stellen”.
Bis zu 595.485 €. Soviel könnten Hochwasser-Schutzmaßnahmen in und um Waltershofen kosten. So das Ergebnis der “Flussgebietsuntersuchung Sigrazhofer Bach”. Steffen Kremsler vom Ingenieurbüro Fassnacht stellte sie dem Gemeinderat am vergangenen Mittwochabend vor. Fest stand demnach: Es muss etwas getan werden. Die Einfriedungen des Gewässers wirken teils schadhaft. Die Verdolung sei “nicht ausreichend” – so der Bericht.
Mehr Hochwasserschutz ergebe sich aufgrund unterschiedlicher möglicher Maßnahmen – teils aufeinander abgestimmt. Dazu gehört ein “Hochwasserrückhaltebecken oberhalb von Waltershofen”. Also da, “wo sich’s eh schon staut”, wie Steffen Kremsler erklärte. Im Detail wäre dann zu prüfen, ob sich dazu der bestehende Weg als Damm eigne. Zusätzlich stehe ein “Ausbau der Verdolung” an. Mit höchstens 1200 Litern Wasserdurchfluss pro Sekunde. Auf diesen Lösungswegen lasse sich ein “Schutz vor Hochwasser” erreichen. Die “Untere Wasserbehörde” habe am 20. November 2023 mitgeteilt, sie könne sich “alle Varianten” vorstellen.
“Dieses Thema schieben wir nicht auf”
Hochwasserschutz in Waltershofen – “ein Thema, das wir nicht aufschieben”. So Bürgermeister Dieter Krattenmacher. Seine Verwaltung schlug deshalb vor, jetzt Zuschüsse bei der Wasserbehörde für die Baumaßnahmen zu beantragen. Von dort aus könnten bis zu 70 % der Gesamtosten als “Zuwendung” nach Waltershofen freigegeben werden.
Dr. Friedrich Rockhoff (CDU): “Solche Bäche bilden eine Faszination für Kinder.” Sein eigener Sohn sei am Sigrazhofer Bach dabei schon mal beinahe ertrunken. Dr. Rockhoff: “Ìst nicht ganz ohne, das Thema.”
Einstimmig nahmen die Ratsmitglieder den Ingenieursbericht zur Kenntnis. Und sie beauftragten die Verwaltung, “einen Antrag auf Zuwendung bei der Wasserbehörde zu stellen”.