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Die Liftgenossenschaft Thaler Höhe ist die erste ihrer Art in Deutschland

Wintersport in Wiederhofen



Foto: Hans Reichert
Attraktives Ski-Gebiet in der Nähe: die Thaler Höhe.

Missen-Wilhams / Thaler Höhe – Der Lift und die Kinderlifte an der Thaler Höhe in Wiederhofen (Gemeinde Missen-Wilhams) sind in Betrieb, die Piste ist bestens präpariert und die Eigentümergenossenschaft blickt optimistisch in die Zukunft. Neuschnee von 40 cm wurde zu Jahresbeginn voller Freude registriert.

Schon vor Jahrzehnten hat die Skiläuferzunft Leutkirch Ausfahrten in dieses schneesichere Tal organisiert. Bei Omnibus-Hutter, dem Schwanen-Hutter, war morgens um 7.00 Uhr Abfahrt. Der Setra-Bus von Kässbohrer hatte eine Weile zum Warmlaufen gebraucht, und dann ging es los. Tourenleiter Autenrieth, Skilehrer Hermann Weixler (genannt „Schnitz“), Fritz Mendler und Lilo Schnell machten sich mit zahlreichen Skibegeisterten auf den Weg.

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Damals gab es noch keinen Schlepplift. Die Skier und Stöcke wurden auf die Schulter genommen und nach rund zwei Stunden Fußmarsch erreichte man die Salmaser Höhe, wo eine verdiente Rast eingelegt wurde. Hermann Weixler zeigte den Teilnehmern den neuen Stil des Wedelns mit Hüftschwung und parallel geführten Skiern. Nach der Abfahrt ging es zurück zum Bus und mit Gesang und Witzen heim nach Leutkirch.

Heute ist vieles anders – und deutlich bequemer. Die Liftanlage an der Thaler Höhe verfügt über einen großen Parkplatz, von dem aus der Einstieg leicht erreichbar ist. Die moderne Infrastruktur lockt jährlich etwa 30.000 Besucher an, darunter Familien, die besonders die beiden Kinderlifte schätzen.

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Ein regionaler Motor für Wirtschaft und Gemeinschaft

Die Zahlen sprechen für sich: Pro Saison verkauft die Genossenschaft rund 19.000 Liftkarten und etwa 100 Mitarbeiter – darunter Skilehrer, Pistenraupenfahrer und Servicekräfte – sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Zusammen verdienen sie eine Lohnsumme von etwa 200.000 Euro, die direkt in der Region bleibt. Der Vorstand der Liftgenossenschaft ist Rolf Striedacher. Er blickt voll Stolz auf den geschäftlichen Erfolg dieses Genossenschaftsmodells. 

Genossenschaftsvorstand Rolf Striedacher.

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Auch die Gemeinde profitiert: Rund 5000 Übernachtungsgäste kommen während der Wintersaison, was etwa 20.000 Übernachtungen im Zeitraum von Dezember bis März entspricht. Für den Tourismus im Allgäu ist die Thaler Höhe ein wichtiger Faktor.

Darüber hinaus ist die Thaler Höhe ein Sportstützpunkt für rund 30 Vereine und öffentliche Schulen aus Oberschwaben, dem Bodenseegebiet und dem Allgäu. Hier wird Skikursunterricht angeboten und Vereinsmeisterschaften sowie Wettkämpfe finden regelmäßig statt.

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Mit einem geschätzten Umsatz von 2,2 Millionen Euro aus Liftkarten, Gastronomie, Skischule und Verleih trägt die Thaler Höhe zur regionalen Wertschöpfung bei und stärkt die Gemeinschaft.

Die Besitzer dieser Skier machen Rast auf der Sonnenterasse oder im Liftstüble.

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Die Pioniere von der Thaler Höhe

Die Liftgenossenschaft Thaler Höhe ist die erste ihrer Art in Deutschland und zählt derzeit rund 350 Genossinnen und Genossen. Neben den traditionellen Alpinhängen bietet die Anlage auch Langlaufloipen sowie die längste KidsCross-(FunSlope)-Abfahrt Deutschlands. Der 1250 Meter lange Hauptlift bringt di Skifahrer auf eine Höhe von 1165 Meter über dem Meeresspiegel. Die kleineren Lifte sind 600 und 200 Meter lang. 

Der Wanderweg führt über ein Hochmoor zur Pfarralpe – auch eine Loipe ist gespurt.

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Die Thaler Höhe ist nicht nur ein Paradies für Wintersportler, sondern auch ein Beispiel für innovative Ideen und regionales Engagement – ein Ort, der Tradition und Moderne auf einzigartige Weise verbindet.
Text und Fotos: Hans Reichert

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Fotos: Hans Reichert

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