Axel Müller war zum Austausch im Ärztehaus Aulendorf zu Gast
Aulendorf – Auf Intervention und Bemühung der Verantwortlichen des CDU-Stadtverbandes
Aulendorf kam der für den hiesigen Wahlkreis gewählte Bundestagsabgeordnete
Axel Müller zu Besuch und Austausch ins Ärztehaus Aulendorf. Somit gerade zum in der letzten Gemeinderatssitzung beschlossenen Baustart des für Aulendorf so wichtigen neu geplanten Ärztehauses im Baugebiet „Auf der Steige Südost“.
Das grundsätzliche Ziel dieses Besuches war, dass Axel Müller die Arbeitsabläufe und die
täglichen Arbeiten der Beschäftigten des Ärztehauses Aulendorf kennenlernt und begleitet.
Darüber hinaus fand dann im Anschluss noch ein Gesprächs- und Diskussionsaustausch mit den
Verantwortlichen und eines Teils der Angestellten des Ärztehauses statt. Aufgrund der Tätigkeit
des Abgeordneten Axel Müller im Gesundheitsausschuss des Bundestages war für die CDU
Aulendorf dieser Besuch direkt an der Basis der ärztlichen Versorgung von großer Bedeutung
und wurde vom CDU-Vorsitzenden Jochen Haas auch als überaus wichtig angesehen.
Insgesamt über vier Stunden war Axel Müller im Ärztehaus Aulendorf unterwegs und zu Gast.
Dabei lernte er zunächst in gut zwei Stunden die einzelnen Arbeitsabläufe und Tätigkeiten der
einzelnen Beschäftigten des Ärztehauses näher kennen und konnte dabei auch direkt „hinter die
Kulissen“ blicken. Hier erfolgte auch bereits ein gezielter Austausch mit dem Personal des
Ärztehauses zu aktuellen Problemstellungen und auch der durchzuführenden Arbeiten.
Überbordende Bürokratie
Im Anschluss daran folgte eine Gesprächs- und Diskussionsrunde von Axel Müller und dem
Vorstand des CDU-Stadtverbandes Aulendorf mit dem Eigentümer des Ärztehauses, Dr. Jan
Schmidt, sowie weiterer Ärzte und einiger medizinischer Fachangestellten. Bei dieser
Gesprächsrunde wurden dann nicht nur die aktuellen Schwierigkeiten des Ärztehauses Aulendorf
mit seinen über 40 Angestellten – davon nein Ärzte – angesprochen, sondern auch die aktuell
vorliegenden Problemstellungen innerhalb der gesamten ärztlichen Versorgung. Hier wurde auch
relativ schnell deutlich, sowohl von Ärzteschaft wie auch der Fachangestellten, dass die
übermäßige Bürokratie eine der größten Hürden im täglichen Arbeitsablauf darstellt. Dies wurde
auch von Axel Müller eindeutig so benannt. Er führte dazu weiter aus, dass die Reduzierung der
Bürokratie bei der ärztlichen Versorgung eine zentrale und mit die wichtigste Aufgabe innerhalb
des Gesundheitsausschusses darstellt und er dies auch versucht durchzusetzen.
Zunehmende aggressive Stimmung der Patienten
Von den anwesenden Fachangestellten wurde auch auf die stetig zunehmende aggressive Stimmung der
Patienten hingewiesen. Dies wird vor allem auch auf die fehlenden Fachärzte und langen
Wartezeiten bei Terminen zurückgeführt. Von den Ärzten wurde auch die teilweise schwerfällige
und auch fehleranfällige Digitalisierung als großes Problem angeführt. Dies nicht nur bei „E-
Rezept“, der täglicher Patientenaktenführung und der hausarztzentrierten Versorgung, sondern
auch gleichzeitig schon im Hinblick der anstehenden Einführung der „elektronischen
Patientenakte“. Dies alles führt zu täglich längeren Arbeitsprozessen, welche dann auf Kosten der
einzelnen Patienten gehe meinten die Ärzte. Zu dieser Thematik teilte dann Axel Müller mit, dass
allein die Planung und Umsetzung der elektronischen Patientenakte 16 Jahre gedauert habe. Dies
allein zeigt unmissverständlich die Probleme im Bereich der Digitalisierung auf. Im weiteren
Verlauf wurden auch noch die Themen Krankenhausversorgung und die Schließungen der
Notfallpraxen, sowie die tatsächlich erforderliche ärztliche Grundversorgung näher thematisiert.
In Zusammenhang mit der Belegungssituation der Krankenhäuser erläuterte Axel Müller die
Pläne zur digitalen Notfallversorgung näher, welche hier Verbesserungen bringen solle. Darüber
hinaus waren sich alle Beteiligten soweit einig, dass grundsätzlich vor der Schließung einer
Einrichtung die ärztliche Grundversorgung gesichert werden muss. Dies muss grundsätzlich von
Politik und Kommunen, je nach Trägerschaft, stets vorab geklärt werden.
Abschließend zogen alle Beteiligten ein positives Gesamtfazit und empfanden die Durchführung
dieser Veranstaltung als sehr gut. Von den Verantwortlichen des CDU-Stadtverbandes Aulendorf ist jedenfalls angedacht, zu gegebener Zeit dieses Format und eine solche Veranstaltung zu wiederholen. Denn nur ein direkter Kontakt mit den betroffenen Personen kann vorliegende Probleme und Schwierigkeiten realistisch darstellen, aufzeigen und dadurch auch direkt an politische Entscheidungsträger weitergegeben werden.