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Buch von Berthold Büchele

Musik in Oberschwaben – ein geschichtlicher Überblick.



Foto: BB
Berthold Bücheles opus magnum (Hauptwerk): Der Musiker und Regionalhistoriker hat die Musikgeschichte Oberschwabens aufgearbeitet. Schon jetzt ein Standardwerk.

Allgäu-Oberschwaben – Die neueste Publikation der Gesellschaft Oberschwabens ist soeben erschienen: das Buch „Musik in Oberschwaben. Ein geschichtlicher Überblick“ von Berthold Büchele. Es dokumentiert auf 614 Seiten mit zahlreichen Illustrationen und Notenbeispielen eine Summe der jahrzehntelangen Sammlungs- und Forschungstätigkeit des Autors zur Geschichte des musikalischen Lebens im historischen Oberschwaben, das heißt in der ganzen Geschichtslandschaft zwischen Donau, Lech und Bodensee. In dem imposanten Werk sind auch Beiträge zu Wurzach, Leutkirch, Waldsee, Wolfeugg, Zeil und Rot enthalten. Das Buch ist somit die erste umfassende und die politischen Grenzen überschreitende Gesamtschau der Musikgeschichte dieser Region.

Im ersten Teil des Buches werden die musikalischen Stile vor dem Hintergrund der europäischen Musikgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart beschrieben, ebenso die Bereiche kirchliche und weltliche Musik mit ihren Gattungen Oper, Oratorium, Kirchenmusik, Musiktheater, Lied, Instrumentalmusik, Tänze usw.

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Im Alten Reich ein blühedes Musikleben

Im zweiten Teil stehen die Orte mit ihren zahlreichen, oft unbekannten Komponisten im Mittelpunkt: In knapp 100 Artikeln über die verschiedenen Klöster, Schlösser und Städte und auch über die Volksmusik mit Tanz und Lied zeigt sich ein eindrucksvolles Bild der kirchlichen und weltlichen Musik in Oberschwaben. Für viele Schlösser, Städte und auch für die Volksmusik gab es bisher wenige bzw. keine musikhistorischen Untersuchungen. Bei all diesen Orten zeigt sich, wie hier vor 1803/6 – Ende des Alten Reiches – Vielfalt, Vernetzung und Wetteifern jahrhundertelang ein blühendes Musikleben ermöglichten.

Durch Säkularisation und Mediatisierung ein brutaler Cut

Säkularisation der Klöster und Mediatisierung der Reichsstädte und Adelsherrschaften beendeten allerdings diese Blüte jäh und ließen durch Zerstreuung und Vernichtung von Noten und Musikalien vieles in Vergessenheit geraten. Nach einem ungeheuren Vakuum entwickelte sich im 19. und 20. Jahrhundert allmählich eine breite bürgerliche Musikszene.

Das Buch ist laut dem wissenschaftlichen Herausgeber, Prof. Dr. Stefan Johannes Morent (Tübingen), nicht nur ein eminenter Gewinn für die Forschung, sondern „ein Geschenk für diejenigen, die sich für das große und vielfältige musikalische Erbe Oberschwabens interessieren und sich dafür einsetzen, dass es wieder beachtet, aufgeführt und gehört wird.“ Das Buch kostet 30 €, es ist über den Verlag (www.ortusmusikverlag.de) oder über den Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-910684-01-0).

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