Aulendorf – Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum ist eine drängende soziale Frage unserer Zeit, denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Zu diesem Thema eine Pressemitteilung der SPD Aulendorf:

Im Zuge der Veranstaltungsreihe „Kommunal- trifft Landes-, trifft Bundespolitik“ bringt die Ravensburger Bundestagsabgeordnete Heike Engelhardt regelmäßig Bürger mit Politikern aller Ebenen zusammen. Schon das erste Gespräch aus dieser Reihe fand 2021 in Aulendorf statt und auch bei dem bedeutenden Thema „Wohnen“ war man wieder einmal in Aulendorf zu Gast.

Kampagne der Aulendorfer SPD

Noch bevor die Veranstaltung richtig begann, zeigten sich Heike Engelhardt und der Vizepräsident des Landtags, Daniel Born, sehr erfreut, als sie auf eine aktuelle Kampagne der Aulendorfer SPD aufmerksam wurden. „I be a Auladorfer. I be a Demokrat.“ Mit diesem Aufkleber setzte die Aulendorfer SPD auch einen wichtigen Akzent zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes – gerade in diesen Zeiten. Oder wie es Bundespräsident Steinmeier formulierte: „Wir brauchen die Demokratie – aber ich glaube: Derzeit braucht die Demokratie vor allem uns.”

“I be a Auladorfer – I be a Demokrat”: Landtagsvizepräsident Born, Kreisrat Prof. Dr. Deuer und Heike Engelhardt MdB bei der Veranstaltung in Aulendorf. Foto: SPD

Aber dann ging es schnell um die Sache, weshalb sich viele Interessierte eingefunden hatten, auch drei Fraktionsvorsitzende aus dem Aulendorfer Gemeinderat waren dabei und beteiligten sich aktiv an der Diskussion. Neben dem bundes- und landespolitischen Rahmen erläuterte der Vorsitzende der Aulendorfer SPD, Prof. Dr. Ernst Deuer, die aktuelle Situation im Landkreis Ravensburg. Grundlage seiner Ausführungen war ein Gutachten, welches der Landkreis in Auftrag gab und welches deutlich macht, wie groß die aktuellen Herausforderungen in diesem Bereich sind. Dies liegt auch daran, dass der gesamte Landkreis nach wie vor für Zuzüge attraktiv ist – die Bevölkerung ist zwischen 1995 und 2022 um 12,4% gewachsen, im Bund lag die Steigerung bei 3,7% im selben Zeitraum. Auch die Zahl der Beschäftigten ist im selben Zeitraum überdurchschnittlich gewachsen (um 40% im Landkreis Ravensburg, um 22% bundesweit). Der Bedarf an Wohnraum kann daher kaum bestritten werden und dies gilt in besonderer Weise natürlich für den bezahlbaren Wohnraum.

In der Diskussion zeigten sich keine nennenswerten Unterschiede in der Analyse. Die Frage, wie diese Herausforderung bewältigt werden kann, wurde dagegen durchaus kontrovers diskutiert. Aber dass hier generell Handlungsbedarf besteht und dass es auch im kommunalen Bereich Handlungsmöglichkeiten gibt, blieb unbestritten. Jetzt gilt es auszuloten, welche Möglichkeiten realisierbar sind und welche Mehrheiten sich im neu gewählten Gemeinderat finden.