Skip to main content
ANZEIGE
Reportage von Uli Gresser

Großer Wahlsonntag mit einigen Besonderheiten



Foto: Uli Gresser
Sonja Wirth und Marlene Bank (v.l.) waren in Haidgau für die Ausgabe der speziellen Europawahlzettel für das Statistische Landesamt zuständig.

Bad Wurzach – Um 16.00 Uhr im Wahlbezirk Bad Wurzach 11 Ost: Die Wahlurne für den Gemeinderat, welche die dicksten Umschläge aller drei bzw. vier Wahlen schlucken musste, war so voll, dass sie gegen ein leeres Exemplar ausgetauscht werden musste. Zuvor hatte sich eine Warteschlange vor dem Wahllokal gebildet.

Die beeindruckenden Stapel der Europawahlzettel bei der Auszählung der Briefwahlunterlagen im Kursaal. Foto: Uli Gresser

ANZEIGE

Erstwählerin Fabienne: Selbstverständlich gehe ich wählen

In Bad Wurzach 11 Ost ging auch die 17-jährige Fabienne, Schülerin am Technischen Gymnasium in Leutkirch, zum Wählen. Erstmals. Sie ist Mitglied beim Jugendrat, daher ist es für sie eine Selbstverständlichkeit, ihr Wahlrecht aktiv auszuüben. Sie ist sich sicher, dass auch viele ihrer Mitschüler und Freunde ebenfalls zum Wählen gehen. Zumal es in Bad Wurzach bei der Gemeinderatswahl auch einige junge Kandidaten gibt. Für sie ein wichtiges Argument, das Wahlrecht wahrzunehmen.

„Wer nicht zum Wählen geht, hat auch kein Recht, über die Politik zu schimpfen“, macht Markus Gindele seine Position klar, als er auf dem Weg nach dem Urnengang auf dem Heimweg ist. „Wer über Politik reden will, muss sich auch aktiv beteiligen, indem er zum Wählen geht.“

ANZEIGE

Statistische Auswertung

Eine ganz besondere Wahl wurde es für die Haidgauer Bürger. Im Rahmen der Europawahl wurde ihr Wahlbezirk ausgewählt, bei der Europawahl mit speziellen Stimmzetteln als repräsentative Wählergruppe für das statistische Landesamt abzustimmen. Darauf durften sie in zwölf verschiedenen Kategorien m/w/d und in verschiedenen Altersgruppen Angaben machen.

Hohe Wahlbeteiligung

Bereits bis 17.00 Uhr zeichnete sich eine sehr hohe Wahlbeteiligung in Haidgau ab. Rund 300 der für das Wahllokal registrierten Wahlberechtigten entsprachen rund 60 Prozent Wahlbeteiligung, zu denen noch etwa 230 Wahlberechtigte kommen, die Briefwahl beantragt hatten.

ANZEIGE

Viele Briefwähler

Stichwort Briefwahl: Diese stellten in der gesamten Stadt mit 2369 Personen, die ihre Stimme auf diese Art gültig abgaben, die größte Wählergruppe. Die Briefwahlumschläge für die Europawahl wurden zentral im Kursaal des Kurhauses ausgewertet. Martin Tapper und Ulrich Möllmann hatten hier das Sagen. Jubel brandete unter den 35 Helfern auf, als Martin Tapper in Anwesenheit von Alfons Diem, dem Leiter des Gemeindewahlausschusses, das Ergebnis der Zählung der Wahlscheine bekanntgab, welches auf Anhieb übereinstimmte. Allein die Zählung wurde zur Schwerstarbeit, da in manchen Umschlägen der Wahlschein fehlte oder dieser nicht unterschrieben war oder aber mehrere Stimmzettel in dem Umschlag der Europawahl vorhanden waren, so dass dauernd die Ergebnisse korrigiert werden mussten. Es war ein beeindruckendes Bild, als die langen Europawahlzettel nach Parteienzugehörigkeit aufeinander gestapelt auf den Tischen lagen.

Nach und nach trudelten die Wahlurnen aus den verschiedenen Wahlbezirken im Rathaus ein, wo im Foyer die von Wahlleiterin Silvia Dentler digital erfassten Ergebnisse für die Öffentlichkeit präsentiert wurden.

ANZEIGE

Alle Wahllokale in Stadt und Land besucht

Während im ersten Stock des Rathauses bereits um kurz nach 20.15 Uhr die ersten Grünen Wahlumschläge für die Kreistagswahl geöffnet wurden, begutachtete Bürgermeisterin Alexandra Scherer, die zuvor alle Wahllokale in Stadt und Land besucht hatte, gemeinsam mit Alfons Diem das bis dato erfasste Ergebnis der Europawahl. Angesichts der immer mehr anwachsenden Anzahl der Briefwähler machte sie sich so ihre Gedanken: „Es wäre für die Verwaltung einfacher gewesen, wenn man auch den Europawahlzettel mit nach Hause geschickt bekommen hätte.“  Dies wäre in Zeiten, in denen immer mehr Vorgänge digitalisiert werden, beinahe logisch gewesen.

Auf das Ergebnis der Kreistagswahl, bei der sie erstmals während ihrer Amtszeit kandidieren konnte, zu warten, hatte sie zunächst keine Zeit, da sie eine repräsentative Aufgabe zu erfüllen hatte: Sie eilte nach Leutkirch, um dort dem wiedergewählten Oberbürgermeister im Namen der Stadt Bad Wurzach zu gratulieren.
Text und Fotos: Uli Gresser

Weitere Bilder in der Galerie

ANZEIGE


BILDERGALERIE

Fotos: Uli Gresser

NEUESTE BEITRÄGE

Bad Wurzach
Am Sonntag, 24. November

Jugendmusikschule lädt zu Konzert zur Kaffeestunde

Bad Wurzach – Die Jugendmusikschule lädt alle Musikliebhaber herzlich zu ihrem großen Jahreskonzert „Konzert zur Kaffeestunde“ am Sonntag, 24. November, um 15.00 Uhr ins Kurhaus am Kurpark ein.
Am Samstag, 30. November

Bändelausgabe der NZ d´Riedmeckeler e. V.

Bad Wurzach – Die Pflicht-Bändelausgabe findet am Samstag, 30. November, von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Foyer der Grundschule Bad Wurzach statt.
Vorankündigung

Der Arnacher Weihnachtsmarkt findet am 6. Dezember statt

Arnach – Am Freitag, 6. Dezember, findet wieder der Arnacher Weihnachtsmarkt statt. Ab 17.00 Uhr wird der Weihnachtsmarkt wie gewohnt  unter der Leitung der Feuerwehr Bad Wurzach, Abteilung Arnach, auf dem Arnacher Dorfplatz  durchgeführt.  Die Arnacher Wehr würde sich wieder über eine zahlreiche Teilnahme durch heimische Stände freuen.
24. November, Kursaal

Jugendmusikschule lädt zu Konzert zur Kaffeestunde

Bad Wurzach – Die Jugendmusikschule lädt alle Musikliebhaber herzlich zu ihrem großen Jahreskonzert „Konzert zur Kaffeestunde“ am morgigen Sonntag, 24. November, um 15.00 Uhr ins Kurhaus im Kurpark ein.
Scheck in Höhe von 1000 €

Förderverein der Feuerwehr erhält Scheck von „Jacke wie Hose“

Bad Wurzach – Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wurzach erhielt am gestrigen Donnerstag (21.11.) vom Team des Non-Profit-Second-Hand-Kleiderladens „Jacke wie Hose“ der Diakonie Allgäu-Oberschwaben-Bodensee im Breiteweg einen Scheck in Höhe von 1000 €.
ANZEIGE

MEISTGELESEN

Bad Wurzach
Hauerzer Bürger machen Druck wegen der Hochwasser-Problematik

Bau eines Dammes gefordert

Hauerz – Für Montagabend, 18. November, ab 19.00 Uhr steht sie im Kalender: die nächste Gemeinderatssitzung der Stadt Bad Wurzach im Haus „Maria Rosengarten“. Dort geht es unter anderem um das „Starkregenrisikomanagement”. Konkret: um „Starkregengefahrenkarten” für die Gemeinde. Dass darauf ein Dorf auf jeden Fall stehen muss, gilt dort jetzt schon als ausgemacht: Hauerz. Beschwerden aus dessen Bevölkerung häufen sich. 
Bericht von der Jahreshauptversammlung

Zwei neue Mitglieder im Vorstandsteam der CDU Bad Wurzach

Bad Wurzach – Am 8. November fand im Restaurant „Torfstecher“ im Kurhaus in Bad Wurzach die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der CDU Bad Wurzach statt mit der Wahl des gesamten Vorstandes. Einstimmig im Amt bestätigt wurden Emina Wiest-Salkanovic als Vorsitzende für die nächsten zwei Jahre, genauso wie Berthold Kibler und Klaus Schütt als deren Stellvertreter. Neu besetzt wurde der Posten des Schatzmeisters: Yvonne Reich wurde ebenso einstimmig zur Schatzmeisterin gewählt. Sibylle Allgaier…
Im Rahmen des Jahreskonzerts

Ehrungen für langjährige verdiente Dietmannser Musiker

Dietmanns – Der stellvertretende Kreisvorsitzende des Blasmusikkreisverbandes Ravensburg, Peter Zauner, durfte bei dem Jahreskonzert in Dietmanns 22 Musiker mit Ehrennadeln für langjährige aktive Musikertätigkeit sowie mit Fördermedaillen für entsprechend lange Vorstandstätigkeit auszeichnen. Insgesamt belief sich die Anzahl der Jahre im Dienste der Blasmusik auf 365 Jahre.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 18. November 2024
Windkraftanlagen bei Weitprechts

Bad Wurzach versagt wegen hoher Kosten für Wegebau das gemeindliche Einvernehmen

Bad Wurzach – Für die geplanten drei Windkraftanlagen bei Weitprechts und Metzisweiler lehnte der Gemeinderat mit großer Mehrheit es ab, das sogenannte gemeindliche Einvernehmen zu erteilen, da die Zufahrt zu den Standorten für viel Geld von der Stadt den Erfordernissen angepasst werden müsste.
38-Jähriger in psychischen Ausnahmezustand

Mann löst Polizeieinsatz aus – Anzeigen sind die Folge

Bad Wurzach – In einem psychischen Ausnahmezustand dürfte sich ein 38-Jähriger befunden haben, der in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die Polizei mehrfach beschäftigt hat.

TOP-THEMEN

Bad Wurzach
Kommentar

Ein Stich ins Herz

Die Erosion des kirchlichen Lebens ist längst schon in der Provinz, auch im einst stramm katholischen Oberschwaben, a…
Bad Wurzach – Der Verein Landschaftschützer Oberschwaben-Allgäu e. V. sieht die Windkraftanlagen bei Weitprechts / Me…
Die Ampel ist zwar ausgeschaltet. Aber wir haben nach wie vor eine rot-grün-gelbe Mehrheit im Bundestag; der kann noc…

Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

VERANSTALTUNGEN

Bad Wurzach