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Werke von Manfred Wasner

Neue Ausstellung des Naturschutzzentrum zeigt sehr filigrane Holzskulpturen



Foto: Uli Gresser
Dr. Siegfried Roth, Manfred Wasner und Dr. Nicole Jüngling mit einigen Exponaten.

Bad Wurzach – Im Naturschutzzentrum zeigt Manfred Wasner ab 1. Februar bis zum 1.April seine Ausstellung „Natürliche Schönheiten“, die am Mittwochabend mit einer sehr gut besuchten Vernissage eröffnet wurde.

Dr. Nicole Jüngling, die seitens des Naturschutzzentrums Wurzacher Ried die Begrüßung der rund 75 Besucher der Vernissage dieser ersten Ausstellung des neuen Jahres übernahm, kennt den Künstler seit vielen Jahren. Die Wechselausstellungen des Naturschutzzentrums (NAZ) seien eine gute Mischung aus Fachausstellungen und der Präsentation von Kunstwerken, sagte die die beim NAZ für Umweltbildung Zuständige zu Beginn ihrer Rede. Bei der Ausstellung von Manfred Wasner sei dies in besonderem Maße gegeben, denn die präsentierten Kunstwerke stammten direkt aus der Natur. „Der Künstler aus Aulendorf bearbeitet seit über 20 Jahren Hölzer. Fundstücke am Wegesrand, die von den meisten von uns kaum beachtet werden. Abgebrochene Äste, Wurzeln, die mit Moos überzogen sind, Hölzer, die vom Wasser angespült oder vom Feuer angekohlt wurden. Sie sind unspektakulär und unscheinbar, doch Manfred Wasner erkennt in ihnen eine Schönheit, die für uns dann erst nach seiner Bearbeitung sichtbar wird. Sorgsam wählt er sie aus, bearbeitet sie oft monatelang, mit Respekt und Bewunderung für diese einstigen Lebewesen. Durch seine Arbeit verleiht er ihnen eine neue Identität und Bedeutung.“

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„Die Erde ist in einem erbärmlichen Zustand und die Natur, die uns umgibt und ohne die wir nicht leben können, nimmt in unserem Bewusstsein leider nicht mehr den Raum ein, der ihr zusteht.“ Mit diesen Worten eröffnete Manfred Wasner seine Einführung in die Ausstellung. „Es scheint fast so als verspürten wir Freude daran, unsere Lebensgrundlagen zu zerstören. Dabei könnten wir so viel Schönes in unserer nächsten Umgebung finden. Denn diese uns umgebenden Schönheiten sind immer da und wollen nur gesehen werden.“

53 Werke

Durch seine Arbeit mit den Hölzern wolle er diese Schönheiten sichtbar machen. Die Namensgebung der 53 ausgestellten Werke, die im übrigen – abgesehen von einer Ausnahme – auch käuflich erworben werden können, erfolge nicht erst am Ende des Arbeitsprozesses, sondern bereits während der Arbeit. Die Namen entsprängen seiner Fantasie. Beeinflusst von täglichen Ereignissen und Erlebnissen, könnten diese auch immer einmal wieder wechseln. Dabei achtet Wasner sehr darauf, dass die Namen seiner Werke nie negativ besetzt klingen. „Denn das hätten sie auch nicht verdient, denn die Bäume und Sträucher, von denen die Holzfragmente stammen, die ich bearbeite, sind unsere Freunde.“ Sie verfolgten keinen Plan, außer zu wachsen und zu erhalten. „Und das eben in perfekter und natürlicher Schönheit.“ Er wolle mit seiner Arbeit keine Botschaft vermitteln, dennoch habe er ein Anliegen: Durch das Sichtbarmachen dessen, was sich hinter der Rinde und der Wurmstichigkeit verbirgt, hofft er darauf, dass sich Spaziergängerinnen und Spaziergänger bei irgendeinem am Wegesrand liegenden Holz daran erinnern mögen, von welchen lebensnotwendigen Schönheiten es stammt. „Bäume wachsen ja meistens recht langsam und über die Zeit entwickeln sie ihre Perfektion. Deshalb: Bitte nehmen sie sich Zeit beim Betrachten der Skulpturen.“

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Manfred Wasner dankte

Wasner fand auch Dankesworte: Für die Mitarbeiter des Naturschutzzentrums, die „mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement etwas dafür tun, dass die Wichtigkeit der Natur wieder in unserem Bewusstsein Platz findet.“ Sein Dank galt aber auch all denjenigen, die ihm auf seinem Weg Mut gemacht hatten und an ihn glaubten.

Bis 1. April

Die Ausstellung ist von 1. Februar bis 1. April zu den Öffnungszeiten von Bad Wurzach-Info und Shop des Naturschutzzentrums zu besichtigen. Der Künstler Manfred Wasner selbst wird an den Sonntagen 4. und 18. Februar, 3. und 17. März sowie am 1. April jeweils ab 13.00 Uhr anwesend sein und sich über einen regen Gedankenaustausch freuen.

Viele Bilder von der Vernissage in der Galerie

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Fotos: Uli Gresser

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