Towerstars buchen drei verdiente Weihnachtspunkte
Ravensburg – Ravensburg Towerstars haben mit einem hart umkämpften, aber letztlich verdienten 4:1 Heimsieg über die Starbulls Rosenheim ihren 2. Tabellenplatz weiter untermauert. Nachdem in den ersten beiden Abschnitten noch viele Chancen ungenutzt geblieben waren, platzte der Knoten im Schlussabschnitt.
Die Stimmung auf den Rängen am 2. Weihnachtsfeiertag war prächtig, bis auf den Gäste-Fanblock war die CHG Arena ausverkauft. Dass die Towerstars von Beginn an ihre Favoritenrolle in dieser Partie unter Beweis stellen wollten, zeigte bereits die Startphase. Jede Ravensburger Sturmreihe verbuchte bei ihrem ersten Wechsel hochkarätige Chancen, unter anderem auch EVR-Nachwuchstalent Alexander Rudkovski, der erstmals auf eigenem Eis ein Profispiel bestritt.
Auch danach gehörte die Partie klar den Towerstars, erst in der 16. Minute kam Rosenheim zur ersten wirklich hochkarätigen Chance, als Norman Hauner über halblinks frei auf das Ravensburger Tor ziehen konnte. Ilya Sharipov reagierte allerdings stark mit den Beinschienen. Letztlich blieben Treffer im ersten Abschnitt aus, auch jeweils ein Überzahlspiel konnten beide Mannschaften nicht nutzen.
Auch im zweiten Spielabschnitt behielten die Towerstars gegen die eher defensiv stehenden Starbulls die Spielkontrolle. Doch wie schon in Abschnitt 1 blieben hochkarätige Möglichkeiten leider ungenutzt. Auszeichnen konnte sich mehrfach auch der Rosenheimer Torhüter Patrik Mühlberger. Insgesamt hatte die Partie aufgrund von Strafzeiten und überdurchschnittlich vielen abgebrochenen Bullys weniger Spielfluss als zuvor. Den Towerstars kam das leider nicht entgegen, prompt kam Rosenheim in der 34. Minute zur 0:1 Führung.
Norman Hauner nahm freistehend vor dem Tor einen Querpass direkt ab, Ilya Sharipov machte zwar die Ecke zu, doch der Puck hatte nach Ansicht der Hauptschiedsrichter am rechten Pfosten die Linie vollständig überquert. Die Führung der Oberbayern hatte allerdings nur dreieinhalb Minuten Bestand. Denis Pfaffengut knallte die Scheibe aus der zweiten Reihe zum hochverdienten 1:1 Ausgleich unter die Latte.
Im Schlussabschnitt war die Partie in einigen Phasen offen, ab der zweiten Hälfte erhöhten die Towerstars aber zusehends den Druck und in der 51. Minute war auch der Bann der Chancenverwertung gebrochen. Bei einem 2 gegen 1 Break kam Robbie Czarnik frei zum Schuss und gegen den satten Handgelenkschuss zum 2:1 ins linke Eck hatte Patrik Mühlberger keine Chance. Das galt auch für den Treffer zum 3:1 viereinhalb Minuten später.
Charlie Sarault zog aus der Halbdistanz entschlossen ab, endlich wurde wieder auch ein Überzahlspiel genutzt. Die 2-Tore-Führung verwalteten die Towerstars danach ohne wirkliche Probleme, zumal sich die Gäste kurz nach dem Anspielbully noch eine Strafzeit einhandelten. Als Rosenheim eineinhalb Minuten vor Ende in letzter Option den Torhüter für einen 6. Feldspieler vom Eis holte, machte Charlie Sarault dann mit dem 4:1 endgültig den Deckel drauf.
„Wir mussten mit einigen personellen Ausfällen klarkommen, doch die Jungs haben Wege gefunden, sich zahlreiche Chancen gegen einen defensiv stehenden Gegner zu erarbeiten“, sagte Towerstars Coach Gergely Majoross nach dem Spiel.