Bad Wurzach – Kurgeschäftsführer Markus Beck, Miriam Aichele, die in dieser Woche die Leitung der städtischen Bäder übernommen hat und die Fachkraft für Bäderbetriebe (FAB) Falko Hey, der vor allem im Hallenbad zuständig ist, als ihr Stellvertreter berichteten dem Gemeinderat über die städtischen Bäder.
Markus Beck ging in seiner Präsentation ausführlich auf die feelMoor-Therme mit ihren verschiedenen Wasserbecken, dem Wohlfühlhaus für Spa-Anwendungen und dem Sauna- und Fitness Bereich ein. Er berichtete auch über die bei der Revisionswoche vom 12. bis 16. Juni 2023 durchgeführten Instandhaltungsmaßnahmen. Dabei wurden unter anderem die Therme farblich an das CI-Konzept angeglichen, die Badewasseraufbereitung instandgesetzt, Becken grundgereinigt, die Gastrotheke aufgearbeitet und mit neuen Möbel ausgestattet (CI = Corporate Identity, also optisches Firmenbild).
Therme: Fast 200.000 Besucher erwartet
Beck rechnet bei den Gästezahlen für die Therme hochgerechnet auf das ganze Jahr 2023 mit 195.000 Besuchern (2022: 169.000). Der Umsatz (ohne Patienten oder Hotelgäste) soll von 570.000 € (2022) auf hochgerechnet 690.000 € steigen.
Hallenbad: Das erste Jahr ohne Corona
Falko Hey berichtete über das Hallenbad. 2023 war seit drei Jahren das erste Jahr, in dem der Badebetrieb ohne Corona-Beschränkungen stattfinden konnte. Von den 273 Tagen bis Ende September fand an 181 Tage öffentlicher Badebetrieb statt (2022: 161Tage), insgesamt 1395 Stunden stand das Bad der Öffentlichkeit zur Verfügung. 67 Tage war es für Schul- und Vereinssport reserviert. Neun Tage war es krankheitsbedingt geschlossen, an acht Tage aus demselben Grund nur zu verkürzten Öffnungszeiten geöffnet. Wegen technischen Defektes oder Energieeinsparung musste das Bad in diesem Jahr nicht geschlossen werden, lediglich für eine zweiwöchige Revision musste das Bad geschlossen werden.
Weniger Gäste, mehr Schüler
Beim öffentlichen Badebetrieb verzeichnete die Statistik einen Rückgang von rund 1500 Besuchern des Hallenbades auf 9721 (Stand: Ende September 2023; Vorjahr bis September: 11.250), während es für die Schulen aus der Region mit einem Zuwachs von rund einem Drittel immer attraktiver wird. Im ganze Jahr 2022 wurden 13.997 Gäste des öffentlichen Badebetriebes gezählt. Mit 4683 Stunden schlägt das Training von DLRG, VHS-Kursen und Triathlon-Training zu Buche. 193 Kinder haben in den ersten neun Monaten durch eines vielen Kursangebote das Schwimmen gelernt.
Besucherrekord in Hauerz
Der Hauerzer Ortsvorsteher Kurt Miller berichtete über das Freibad in Hauerz. Er konnte für die Saison 2023 mit 16.750 Gästen einen neuen Besucherrekord seit Beginn der Erfassung 2017 vermelden. Er sagte, das Bad werde von vielen Ehrenamtlichen betrieben. Er lobte auch die FAB Elena Friesicke, die eigenverantwortlich das Bad leitet. Ein Wermutstropfen sei jedoch, dass man teilweise bei gutem Wetter das Bad habe schließen müssen, weil die Stundenzahl von Elena Friesicke ausgeschöpft war. Sehr froh ist der Ortsvorsteher, dass für den Kiosk ein neuer Pächter gefunden wurde, dessen kulinarische Angebote bei den Gästen gut ankommen und zusätzliche Gäste anziehen.
Während Klaus Schütt die große Zahl von Kindern, die in diesem Jahr das Schwimmen gelernt hatten, lobenswert fand, sprach Armin Willburger ein heikles Thema in der feelMoor-Therme an: Ihm waren Berichte von Einschränkungen zum Beispiel im Saunabereich zu Ohren gekommen. Markus Beck bestätigte, dass es aus Personalmangel Einschränkungen bei den Saunaaufgüssen gegeben habe.
Miriam Aichele sagte bei ihrer Vorstellung, es sei eine Herausforderung, für drei Bäder zuständig zu sein. Markus Beck zeigte sich sehr dankbar, so fachkompetente Mitarbeiter zu haben. Und er hatte noch eine weitere gute Nachricht zu verkünden: Eine Auszubildende hat ihre Ausbildung zur FAB begonnen.
Die in der Gemeinderatssitzung von den Bäder-Verantwortlichen gezeigten Präsentationen finden Sie unter Download.