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Gewichtung: Topbeitrag

Quiznight: 13 Teams mit 60 Teilnehmern wetteiferten miteinander

Bad Wurzach – Allein die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: 13 Teams mit insgesamt etwa 60 Quizfreunden zog die erste Bad Wurzacher Quiznight im Rahmen des Geschichtivals in die Kamin-Lounge des feelMoor-Gesundresort und diese sollten ihr Kommen nicht bereuen: Stadtarchivar Michael Wild erwies sich nicht nur als äußerst kompetent in seinem Fachgebiet Geschichte, sondern im gleichen Maße als souveräner Entertainer.

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Der Ausbau in den Bereichen Reute und Mittelurbach

Reute-Gasibeuren – Am Donnerstagabend, 5.10., informierten Stadtverwaltung, Zweckverband Breitbandausbau und die mit der Planung beauftragte Firma GeoData über die weitere Versorgung mit schnellem Internet in den sogenannten „Clustern“ Unter- und Obermöllenbronn, Reute, Dinnenried, Wolpertsheim, Ober- und Unterurbach.

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Bannerflug über dem Wurzacher Becken und dem Haistergau hat stattgefunden

Bad Wurzach (rei) – Werner Haller hatte es vorgemacht: Der Unternehmer aus Wolfegg hatte am 16. September ein Kleinflugzeug gechartert und es mit dem warnenden Spruchband „285 Meter“ über dem Altdorfer Wald fliegen lassen. Gleiches geschah am heutigen Donnerstag, 5. Oktober, über dem Wurzacher Ried und dem Haistergau. Auftraggeber waren die Bürgerinitiativen BI Wurzacher Becken, BI Lebenswerter Haistergau und der Verein Landschaftsschützer Oberschwaben-Allgäu e. V. Die Botschaft ist stets dieselbe: 285 Meter – so hoch in etwa sind die Windkraftanlagen, die in Sichtweite des Riedes projektiert sind.

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Verhandeln!

Verdun 1916. Riesige Heere liegen sich gegenüber. Kämpfen um jeden Meter. Mal gerät ein Hügel in die Gewalt der einen Seite; mal wird er von den Anderen zurückerobert. Monatelang geht das Gemetzel. Am Ende sind 400.000 Soldaten tot und geändert hat sich – nichts.

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Das verschmähte Steak 

Am 1. Oktober war der Erntedank-Tag. Das Wort „Dank“ hängt zusammen mit „Denken“. Anlass also, über das Ziel der Ernte nachzudenken: die Ernährung.

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Windkraft am Ried: der Wert des Moores

Bad Wurzach – Welchen Einfluss können Windkraftanlagen (WKA) auf unsere kostbaren Moore und die letzten Rückzugsgebiete für seltene Tiere wie Kiebitz oder Bekassine haben? Dieser Frage ist Dr. Carmen Pöhl nachgegangen. Sie ist im Vorstand des gemeinnützigen Vereins Landschaftsschützer Oberschwaben-Allgäu e.V.

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Festnahme mehrerer Tatverdächtiger nach Raubüberfällen

Aichstetten – Weil sie aktuell verdächtigt werden, zwei Raubstraftaten innerhalb der letzten zwei Wochen begangen zu haben, ermitteln die Kriminalpolizei Ravensburg und die Staatsanwaltschaft Ravensburg gegen fünf Männer im Alter zwischen 18 und 20 Jahren und zwei Frauen im Alter von 16 und 21 Jahren. 

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Solidarische Gemeinde Reute-Gaisbeuren weitet Angebote nochmals deutlich aus

Reute-Gaisbeuren – Bei der Jahresversammlung der Solidarischen Gemeinde Reute-Gaisbeuren konnte Vorsitzender Dr. Konstantin Eisele von nochmals erweiterten Angeboten seit dem Vorjahr berichten. Die Mitgliederzahl des Vereins erhöhte sich im Berichtsjahr um 55 Personen auf aktuell 560 fördernde Mitglieder. Auch der Singkreis erfährt laufend Neuzugang. Im Katholischen Gemeindehaus Reute eröffnete der Singkreis unter der Leitung von Brigitte Feidl mit ausgewähltem Liedgut die mit weit über 100 Personen besuchte Veranstaltung.

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„Gegen das Vergessen – für den Frieden“

Maria Steinbach – Eine lange Autoschlange vor dem Wallfahrtsort. Und dann eine rappelvolle Kirche. Michaeliswallfahrt von rund 80 Krieger- und Kameradschaftsvereinen in Maria-Steinbach. Mit Blaskapellen und Dutzenden beeindruckender Fahnen. Und mit einer Predigt von Weihbischof Matthäus Karrer (Rottenburg-Stuttgart). Danach Kranzniederlegung durch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Während der Kirchenmann darauf hinwies, dass eine „Zeitenwende“ auch bedeuten könne, sich der Liebe Jesu Christi zuzuwenden, sprach der CSU-Vertreter von den Werten, die er derzeit in der Ukraine verteidigt sieht; Minister Holetschek forderte „nie wieder Krieg“ samt „Frieden und Freiheit“. Julian Aicher, Reporter der Bildschirmzeitung, war vor Ort.

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„Auf zu neuen Ufern, Plätzen und Straßen“ – heißt es in Leutkirch

Leutkirch – Zehn Büros für Innenstadtgestaltungen hatten ihre Bewerbungen abgegeben. Ein Leutkircher Preisgericht, bestehend aus OB Hans-Jörg Henle, jeder Gemeinderatsfraktion und sowie Fachberatern (ohne Stimmrecht) aus der Branche, haben drei Entwürfe für eine Neugestaltung von Marktstraße, Kornhausplatz, Gänsbühl, Postplatz (beim Geschäft Dörner) als Altstadt-Eingangstor sowie entlang der Eschach an der Oberen Vorstadt- und Unteren Grabenstraße prämiert.

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Aulendorf freut sich über die Rezertifizierung

Aulendorf – Im März 2020 war es gelungen, die Stadt Aulendorf als „Fair Trade Town“ zu zertifizieren. Mit vereinten Kräften und der erfolgreichen Vernetzung von lokalen Partnern – Einzelhändlern, Gastronomen, Schulen, Vereinen, Kirchen – plus der Zustimmung des Gemeinderates wurde die Fair Trade-Stadt Aulendorf auf den Weg gebracht. Sie fördert gezielt den Fairen Handel auf kommunaler Ebene und trägt damit zum wachsenden Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie zu sozialen und umweltschonenden Herstellungs- und Handelsstrukturen bei. Nun wurde das Fair-Trade-Siegel bestätigt.

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Bernhard Schad von der Kurhaus-Genossenschaft: Es läuft nach Plan

Bad Wurzach (dbsz) – Im Juli wurde unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit des Projekt Kurhaus-Genossenschaft vorgestellt. Vor kurzem ist der Pachtvertrag mit der Stadt unterzeichnet worden. DBSZ-Redakteur Gerhard Reischmann sprach mit Bernhard Schad, einem der sieben Gründer.

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Eine Erfolgsgeschichte

Bad Wurzach – Als der Markt der Berufe des Schulzentrums Bad Wurzach vor mehr als 20 Jahren aus der Taufe gehoben wurde, ahnten die damaligen Macher sicher nicht, dass bei der 13. Ausgabe daraus eine richtige Berufsinformationsmesse werden würde.

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Baugebiet Buchwald durch BVG-Urteil getoppt

Aulendorf – Die neu kalkulierten Berechnungen bereits entstandener und künftiger Kosten zur Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung in Aulendorfer Baugebieten erfordern eine Anpassung.

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POL-Einsatz: Schwan verendet an Angelschnur

Friedrichshafen / Bodenseekreis (ots) – Am Sonntag, den 17.09.2023, gegen 11:30
Uhr, wurde im Frei- und Seebad Fischbach ein verletzter Schwan festgestellt. Das
Tier hatte eine Wunde am Bein, die von einer noch daran befindlichen Angelschnur
verursacht worden war.

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OSK-Geschäftsleitung macht geschlossen weiter

Allgäu-Oberschwaben – Die Geschäftsleitung der Oberschwabenklinik gGmbH steht in ihrer derzeitigen Zusammensetzung auch über das Jahresende hinaus an der Spitze des Unternehmens. Der Aufsichtsrat der OSK hat dem Team um Geschäftsführer Franz Huber weiterhin das Vertrauen ausgesprochen.

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„Von Menschen, die auf Bäume steigen“

Aulendorf – Am Abend nach der Rad-Demo durch Aulendorf am Klimastreiktag hatte die BUS ins Dorfgemeinschaftshaus Tannhausen eingeladen, wo der Film „Von Menschen, die auf Bäume steigen“ gezeigt wurde. Der Film begleitet die Waldbesetzer Samuel Bosch und Charlie Kiehne und einige ihrer Mitstreiter*innen über 18 Monate auf ihren Aktionen im Altdorfer Wald, beim nächtlichen „Essen retten“ in Weingartens Supermärkten, oder bei Prozesstagen im Amtsgericht Ravensburg. Regie führten die Filmproduzentin Bernadette Hauke und ihr Kollege Christian Fussenegger, der aus Wangen stammt.

Es geht nicht nur darum, Bäume im zweitgrößten zusammenhängenden Wald von Baden-Württemberg zu retten, sondern auch darum, etwa 250 Trinkwasserquellen auf dem exponierten Waldburger Rücken zu schützen, die bei Weißenbronnen sich zum klarsten Trinkwasser sammeln. „Wasser statt Kies“, so wollen es Einwohner aus Oberankenreute, die auch durch den ständigen Lärm der Kieslaster, die an ihren Häusern vorbeifahren, seit 20 Jahren belastet sind. Statt Renaturierung und Ruhe soll nun ein weiteres Stück Wald dem Kiesabbau geopfert werden, wie es der zuletzt beschlossene Regionalplan vorsieht.

Der Film beginnt damit, wie ein SEK-Kommando die Waldbesetzer von den Bäumen holt, weil ein Gebiet, das zum Kieswerk Tullius gehört, erweitert werden soll. Unmittelbar nach der 2-tägigen Räumung kommt der Harvester und reißt die Bäume samt Wurzel aus dem Waldboden und zerkleinert die Stämme in handbare Stücke. Im Ergebnis stapft Charlie Kiehne durch eine trostlose immer größer werdende Kiesgrube mit riesigen Kiesbergen unterschiedlicher Körnungen.

Kiesabbau bedeutet, die Schutzschicht über dem Grundwasser wegzunehmen, wenn man beim Abbau in diese Tiefe baggert. Mit Kies werden riesige Summen verdient, sagt Samuel Bosch und eindrücklich zeigt es der Film mit einem Blick über die ausufernde Asphaltmischanlage Grenis bei Amtzell, als einem Beispiel der „Kieskonzerne“, wie sie von Kiehne bezeichnet werden.

Der nach zwei Nächten auf den Bäumen erschöpfte Waldbesetzer Martin Lang (55 J.)wird nach der Räumung in Oberankenreute von seinem Mitstreiter Manne Scheurenbrand (68 J.) getröstet und in den Arm genommen. Manne, wie er von allen genannt wird, zählt seit dem Beginn der Besetzung im Februar 2021 und schon bei Demonstrationen zuvor zu den größten Unterstützern der Menschen, die auf Bäume steigen, indem er, nur ein Beispiel, mit den geretteten Nahrungsmitteln, für sie kocht oder verkleidet als Don Quijote mit dem Theaterstück Auszug aus Waldburg den Protest in die Landeshauptstadt Stuttgart trägt. Eine großes Aufsehen erregende Kletteraktion in Berlin ist zu sehen, wie es Samuel und Charlie gelingt, das Brandenburger Tor zu erklimmen.

Ganz nah und der Absturzgefahr ins Auge schauend, sind die Filmzuschauer:innen dabei, wie Charlie mit Samuel und Martin die Basilika über das nasse Dach hochklettern, um zentral ein großes Transparent zu platzieren. Nicht alle spektakulären Aktionen gelingen. Gezeigt wird Charlie Kiehne vor dem Ulmer Münster in ihrer Heimatstadt, als sie der versammelten Presse erklärt, weshalb die Aktion am Münster ein Transparent anzubringen, gescheitert ist. Zu gefährlich war es die Aktion fortzuführen, nachdem die Presserklärung zur Polizei durchgestochen und verraten wurde.

In dem 93-minütigen Film zeigen die Protagonisten unkommentiert ihren Alltag im Baumcamp und berichten von ihrer Motivation zum Protest, auch von ihrem Willen, bis zum Ende durchzuhalten. Inzwischen bereiten sie sich auf den vierten Winter der Besetzung vor. Zu Wort im Film kommen auch Rosemarie Vogt und Gudrun Bosch, die Mutter von Samuel. Sie muss in der anschließenden Podiumsdiskussion ihren Sohn vertreten, der mit einer Lungenentzündung und hohem Fieber zuhause im Bett liegen bleiben muss.

Da sie im Hintergrund bei vielen Aktionen mitgewirkt hat, kann sie authentisch von den Stimmungen der Aktivist*innen berichten. „Das Klima ist kränker als ich“, berichtet sie von ihrem Sohn. Auf die Frage eines Zuschauers, wo der Film zu bekommen wäre, weiß sie auch, dass er über den Kontakt zu den Filmemachern zu beziehen und für Schulen sogar kostenlos sei. Zuletzt habe eine Schulklasse gar eine Woche lang im Camp übernachtet. Bei der vom BLIX-Chefredakteur Dr. Roland Reck moderierten Diskussion mit Gudrun Bosch, Rosemarie Vogt und Prof. Wolfgang Ertel ist viel von Geduld und langen Atem bei den Aktionen die Rede. „Welche Not muss ein Mensch haben“, meint Vogt, die Rentnerin aus Weingarten, die erst seit etwas über einem Jahr die Aktionen begleitet, „so lange im Baumcamp auszuharren“. Ertel, der Professor für künstliche Intelligenz an der Hochschule Weingarten und Begründer der Scientists for Future nennt es Verzweiflung.

Er hat seine eigenen Erfahrungen mit Geduld im Klimastreit gemacht. Zehn Jahre hatte er intern gegen die Verwaltung seiner Hochschule gekämpft, die Heizungen in den Semesterferien im Winter herunter zu regeln. Ohne Erfolg, erst als er mit Samuel Bosch auf einen Baum kletterte und bundesweit die Presse darüber berichtete, wurden jetzt zwei Stellen für Klimaschutzmanager geschaffen.

Auch der Dank und Anruf der Wissenschaftsministerin Theresia Bauer rettete ihn aber nicht davor, dass die Aktion mit 4000 Euro nach dem Versammlungsrecht vor dem Amtsgericht in Ravensburg abgestraft wurde.

Letztlich bleibe nur der Weg mit Aktionen des zivilen Ungehorsams Aufmerksamkeit zu bekommen, argumentiert Ertel, der sich auch enttäuscht zeigte über die geringe Zahl von 300 Demoteilnehmer:innen am Klimastreik jetzt in Ravensburg. Die zehnfache Teilnehmerzahl hätte er sich angesichts der Dringlichkeit der Thematik gewünscht. Zur Verdeutlichung führte er an: 11 Tonnen CO² stoße der typische Deutsche jährlich aus, 1 Tonne wäre nachhaltig. Ein weiter Weg noch bis zum Ziel seiner Devise: weniger ist mehr und endlich zu handeln.