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Beitragsart: Meinung

Die Vernunft des Papstes

Papst Franziskus erteilte am Ostersonntag-Mittag den Segen “Urbi et Orbi”. Zuvor hatte das Kirchenoberhaupt in diesem März 2024 einen deutlichen Rat veröffentlichen lassen: “Wenn man sieht, dass man besiegt wird, dass die Dinge nicht gut laufen, muss man den Mut haben zu verhandeln.” Dafür erntete der Papst bei einigen laute Schelte. Doch die Mehrheit der Deutschen (53 Prozent) stimmte der Einschätzung des Heiligen Vaters um die Monatsmitte März 2024 zu. Zumindest laut “focus”-Umfrage (Mehrheit der Deutschen stimmt umstrittener Ukraine-Forderung des Papstes zu (youtube.com).) Bildschirmzeitungsreporter Julian Aicher schaut auf die Papst-Äußerung aus mehreren Blickwinkeln.

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Falsche Zahlen bei der Windkraft-Planung?

Region – Windkraft. Ein Thema, das die Gemüter erregt. Für die Planung zuständig ist in unserer Region der Regionalverband Bodensee Oberschwaben. Er räumt noch bis zum kommenden Dienstag, 2. April (24.00 Uhr), Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit ein, Anregungen, Beschwerden und Vorschläge anzubringen. Unter der Mail-Adresse: info@rvbo.de

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Landschaftsschützer haben mit der Trassenführung nichts zu tun


Zu den nachstehend zitierten Sätzen von Wilfried Westphal in seinem am 26. März in der „Schwäbischen Zeitung“ (Ausgabe Leutkirch) veröffentlichten Leserbrief. Dort heißt es: “Wo waren die Landschaftsschützer, als die Bundesstraße gebaut wurde und warum fordern sie nicht heute eine Verlegung der Bundesstraße, wenn sie es mit dem Schutz des Riedes so genau nehmen?”

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Schützt den Haistergau!

Die Bürgerinitiative Lebenswerter Haistergau e.V. hat am 22. März 2024 per Mail an den Regionalverband Bodensee-Oberschwaben Einspruch gegen die Windkraft-Vorrangflächen  436-007 (Osterhofen) und 436-019 (Neuwaldsee-Urbach) erhoben. Den Einspruch hat die BI auch der Presse mit dem Wunsch um Veröffentlichung zugeleitet. Die Bildschirmzeitung kommt dem Publikationsbegehren gerne nach, handelt es ich hierbei doch um eine Stellungnahme von allgemeinem Interesse. Wir veröffentlichen die Eingabe ungekürzt im Wortlaut:

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Wer das Wort Mohr gebraucht, ist noch lange kein Rassist

Zur Diskussion um den Namen der derzeit im Bau befindlichen Eschach-Brücke in Leutkirch, die im Volksmund wegen der Nähe zum Brauereigasthof allgemein die „Mohren“-Brücke geheißen wird. Gerhard Gschwind, pensionierter Berufsschullehrer, hat zu diesem Thema Plakate aufgehängt im „Belfiore“, im Hotel „Post“, in der Bäckerei Göttl und im Gasthof „Mohren“ sowie bei Haushaltswaren Reisch. Die Plakate umfassen einen in der SZ-Ausgabe Leutkirch am 22. Februar 2024 veröffentlichten Artikel zum Thema „Mohren“-Brücke sowie die Gschwind’sche Replik darauf. In der Bildschirmzeitung „Der Leutkircher“ veröffentlichen wir die Replik ungekürzt als Leserbrief. Das Plakat mit beiden Bestandteilen – SZ-Artikel und Replik (Gschwind nennt es Gegendarstellung) – finden Sie unter Download am Ende dieses Textes.

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Oh weh, SPD

Montagabend, 4. März: Gemeinderatssitzung in Leutkirch. SPD-Fraktionssprecher Jochen Narr macht in einer wehmütig stimmenden Rede öffentlich, dass die Orts-SPD zur Kommunalwahl im Juni keine Liste aufstellen wird. Spürbares Bedauern im Saal.

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Von der Wasserkraft kein Wort

Zur Pressemitteilung von Mane Lucha und Petra Krebs (“Lucha und Krebs: Immer mehr Bürger und Unternehmen nutzen günstige Solarenergie”), veröffentlicht in der Bildschirmzeitung am 24. Februar)

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Türme statt Bäume – das ist kein Naturschutz

Zum Leserbrief von Walter Hudler, veröffentlicht in der Bildschirmzeitung am 29. Februar und zum Artikel von Bernd Treffler in der „Schwäbischen Zeitung“ („Naturschützer attackiert Windkraftgegner“; SZ Leutkirch vom 26. Februar)

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Neutralitätsgelübde gebrochen

Zum Wort des Bundespräsidenten “Wir lassen uns dieses Land nicht von extremistischen Rattenfängern kaputtmachen”

Als ehemals glühender SPD-Anhänger habe ich so manchen Streit unter Politikern früherer Zeiten noch gut im Gedächtnis. Ich erinnere da an hitzige Wortgefechte zwischen Herbert Wehner und Franz Josef Strauß, bei denen auch manche „Nettigkeit“ ausgetauscht wurde. Trotz großer Gegensätze haben sie sich den Bürgern gegenüber aber nie würdelos und persönlich beleidigend verhalten. Die Streitgespräche sind meist auf einem tolerierbaren, fairen Niveau verlaufen.

Was ich jetzt aber gelesen und gehört habe, hat mich doch sprachlos gemacht. Einer Äußerung des höchsten Repräsentanten unseres Landes muss hier klar widersprochen werden. Kurz zusammengefasst:

Frank-Walter Steinmeier versprach bei seiner Vereidigung „Gerechtigkeit gegenüber jedermann“ zu üben ohne Ansehen der Parteicouleur. Durch das Erstarken der AfD hat sich Herr Steinmeier, vielleicht auch auf Druck anderer Politiker, jetzt aber zu Äußerungen hinreißen lassen. Dabei hat er nicht nur sein Neutralitätsgelübde gebrochen, sondern beschimpfte in beschämender, niveauloser Weise politische Gegner und Millionen deutscher Bürger. Das ist die sicherste Art, die deutsche Bevölkerung gegeneinander aufzubringen. Die akuten und vordringlichsten Probleme werden dadurch nicht gelöst, sondern es verschärft die Situation nur umso mehr. Der Bundespräsident sollte einen und zusammenführen, aber niemals spalten.

Wenn die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann in die gleiche Kerbe schlägt und auch hier die Opposition und ihre Wähler mit widerlicher Fäkalsprache überschüttet, so ist das „unterste Schublade“ und verletzt auch in inakzeptabler Weise die Würde des Bundestages und der Bürger. Nun, Strack-Zimmermann bekleidet keinen Ministerposten oder andere staatstragende Posten.

Das Bundespräsidialamt, das erste Amt im Staat, aber hat Vorbildfunktion, verlangt Respekt, würdevolles Benehmen und Auftreten, es vertritt Ethik und Moral unseres Volkes und darf nicht durch unflätige Reden missbraucht werden.

Herr Bundespräsident, zeigen Sie Verantwortung, beschädigen Sie dieses Amt nicht weiter und beweisen Sie, dass die Eidesformel gerade für Sie keine leere Worthülse ist und haben Sie die Größe: Treten Sie von Ihrem Amt zurück.
Konrad Schmid, Aulendorf

Leserbriefe sind Meinungsäußerungen. Die Redaktion der Bildschirmzeitung akzeptiert ein breites Spektrum an Meinungen. Nicht veröffentlich werden extremistische, persönlichkeitsverletzende oder offensichtlich wahrheitswidrige Äußerungen.

Ein falsches Spiel

Zu den Artikeln „Josef Rief MdB: Ampel kürzt vor allem im Agraretat“ (DBSZ vom 19. Januar) und „Josef Rief: Der ländliche Raum ist der große Verlierer der gegenwärtigen Regierungspolitik“ (DBSZ vom 3. Februar)

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Man geht viel zu nah an die Häuser ran!

Bis zu 600 m neben bewohnte Gebäude sollen 300 m hohe Windkraftanlagen gebaut werden, laut der am 17. Januar 2024 in Weingarten vorgestellten Planung des Regionalverbandes.

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Missverständnisse

Zum Leserbrief „Von Landschaftsschändung und Zwangsumsiedlung”, veröffentlicht in der Bildschirmzeitung am 19. Januar, hat uns eine Replik erreicht. Verfasst ist sie von Lukas Häfele, den Organisator der beiden Hitzefrei-Demonstrationen.

Sehr geehrter Herr Schodlok,
ich habe Ihren Leserbrief gelesen, und es scheint, als seien einige Punkte missverständlich dargestellt, insbesondere in Bezug auf die zweite „Hitzefrei-Demo” in Bad Wurzach. Sie erwähnen ein Banner mit der Aufschrift „Landschaftsschützer umsiedeln”, das auf dieser Veranstaltung gezeigt wurde. Auf diesem Banner ist ein gelbes X zu sehen, das unsere Solidarität mit allen Menschen symbolisiert, die sich für den Erhalt des Braunkohledorfs Lützerath engagiert haben. Falls Sie dazu die Gelegenheit haben, schlage ich vor, sich das YouTube-Video „Abriss Kirche ‘Dom von Immerath‘” anzusehen. Dadurch erhalten Sie einen visuellen Eindruck davon, wie der Braunkohleabbau diese Gemeinden beeinflusst hat. Zusätzlich möchte ich anmerken, dass sich hierzulande Windkraftgegner, wie zum Beispiel der Verein Landschaftsschützer Oberschwaben/Allgäu e.V., aktiv gegen die Energiewende einsetzen. Aus meiner Überzeugung tragen solche Gegenbewegungen eine Mitverantwortung dafür, dass Menschen aufgrund des Braunkohleabbaus umsiedeln müssen.

Ich kann bestätigen, dass während eines Gruppenfotos auch eine „Antifa-Fahne“ gezeigt wurde. Um mögliche Missverständnisse zu klären, zitiere ich eine Beschreibung: „Antifaschismus ist eine politische Bewegung, die sich gegen Faschismus und totalitäre Ideologien richtet. Der Begriff leitet sich vom Wort ,Antifa‘ ab, was für Antifaschistische Aktion steht. Antifaschismus setzt sich für Demokratie, Gleichheit und Freiheit ein und kämpft gegen jegliche Form von Diskriminierung und Unterdrückung.” (Quelle: https://www.helles-koepfchen.de/?suche=antifaschismus)

Falls Sie Bedenken haben, dass „die Antifa“ ausschließlich aus linken Gewalttätern besteht, möchte ich auf den Hitzefrei-Konsens verweisen, der explizit betont: „Wir respektieren persönliche Grenzen und lehnen jegliche Gewalt sowie Sachbeschädigungen ab.“ (Quelle: https://hitzefrei.org/aktionskonsens/)

Ich hoffe, diese Klarstellungen tragen dazu bei, etwaige Missverständnisse zu klären.
Lukas Häfele, Bad Wurzach-Ziegelbach

Leserbriefe sind Meinungsäußerungen. Die Redaktion der Bildschirmzeitung akzeptiert ein breites Spektrum an Meinungen. Nicht veröffentlich werden extremistische, persönlichkeitsverletzende oder offensichtlich wahrheitswidrige Äußerungen.

Hier der Link zum Leserbrief von Hans-Joachim Schodlok, Bad Wurzach-Dietmanns:
https://www.diebildschirmzeitung.de/allgaeu-oberschwaben/bad-wurzach/von-landschaftsschaendung-und-zwangsumsiedlung-30086/

Von Landschaftsschändung und Zwangsumsiedlung

Bei der Klimademonstration in Bad Wurzach am 15. Januar wurde ein Plakat mit dem Text „Landschaftsschützer umsiedeln“ mitgeführt. Klimaktivist Dr. Ulrich Walz bezeichnete die Mitglieder der Vereins Landschaftsschützer Oberschwaben-Allgäu e.V. laut „Schwäbischer Zeitung“(Ausgabe Leutkirch) vom 16. Januar zudem als „Landschaftsschänder“.

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Großer Kreisverkehr, weniger Staus

Leutkirch (jul/rei) – Es gibt wenige Themen in einer kleinen Stadt, die die Gemüter mehr erhitzen als Verkehrsfragen. Parken, Fußgänger-Zonen, Tempo 30 – das sind konfliktträchtige Sachverhalte. Oft versucht man sich von Seiten der Stadtregierungen in der Konfliktvermeidung, indem man Gutachten von außen kommen lässt. Doch auch innerhalb der Mauern gibt es viel Sachverstand. Unser Leser Georg Geißler hat sich Gedanken gemacht über die Verkehrsführung im Bereich Mohrenbrücke, wenn diese wieder eröffnet wird. Die Bildschirmzeitung veröffentlicht seine Überlegungen, denen er eine Zeichnung beigegeben hat. Hier das Konzept von Georg Geißler:

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