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Gewichtung: Standard

Pastoralreferent Michael Maier

Leutkirch – Michael Maier ist seit September im Team der Seelsorgeeinheit der Martinskirche in Leutkirch tätig. Im Kirchenanzeiger „LEUTEKIRCHE“ hat er sich vorgestellt. Mit freundlicher Genehmigung publizieren wir den Artikel nach:

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Fußgängerin von Pkw erfasst

Leutkirch – Auf dem Parkplatz eines Supermarkts in der Steinbeisstraße ist am Sonntag gegen 13.45 Uhr eine 64-jährige Fußgängerin von einem Pkw erfasst worden.

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Fahrzeuge kollidieren

Bad Waldsee – Eine schwer und zwei leicht verletzte Personen sowie Sachschaden in Höhe von knapp 40.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Sonntag kurz nach 11 Uhr auf der L 314 ereignet hat.

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Polizei sucht nach Zeugen

Bad Waldsee – Nachdem ein Fahrrad am Samstagabend in der Hauptstraße gestohlen wurde, sucht das Polizeirevier Weingarten Zeugen.

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Flottes Sangesprogramm der Sängergruppe Engerazhofen und des Männerchores Beuren

Gebrazhofen/Engerazhofen/Beuren – Schon die Dekoration im Foyer verkündete: Hier geht es heute abend um Urlaubsstimmung, um Sonne, Meer und Strand. Draußen sank das Thermometer auf unter zehn Grad. Aber beim Konzert wurde es einem warm ums Herz. Beim diesjährigen Herbstfest der Sängergruppe Engerazhofen unter Leitung von Karin Stohr saß der Besucher zwischen Sonnenschirmen, Luftmatratzen, lustigen Wassertieren und Palmen.

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Heidrun Becker stellt im Golf-Hotel in Bad Waldsee aus

Bad Waldsee – Die aus Bergatreute stammende Künstlerin Heidrun Becker stellt ihre Bilder zum Thema „Starke Frauen in den 1920ern“ im Golf-Hotel Haus. Den passenden unterhaltsamen Rahmen gaben bei der Vernissage die Showtanzgruppe der Narrenzunft Bad Schussenried unter der Leitung von Nina Britsch und der Frauenchor „InTakt“ aus Bergatreute. Die Einführung sprach Dorothea Schrade, selbst Künstlerin und Galeristin in Diepoldshofen.

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Gut besuchte Herbstmodenschau im Wohnpark am Schloss Bad Waldsee

Bad Waldsee – Draußen ungewöhnlich warmes Spätsommerwetter, drinnen warme Jacken, Pullis und Hosen aus der neuen Herbst- und Winterkollektion: Fünf Frauen haben am Donnerstag (12.10) im Wohnpark am Schloss Bad Waldsee angesagte Oberbekleidung im Foyer präsentiert und dafür reichlich Beifall erhalten – vom überwiegend weiblichen Publikum.

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Neuer Meisterkurs Hauswirtschaft startet am 6. November

Kreis Ravensburg – Die Fachschule für Landwirtschaft, Fachrichtung Hauswirtschaft, in Bad Waldsee bietet ab 6. November wieder einen neuen Fortbildungskurs mit dem Ziel der Meisterprüfung in der Hauswirtschaft an. Der zweijährige Lehrgang findet berufsbegleitend an zwei Tagen in der Woche (Montag und Dienstag) statt.

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Stall bei Grünkraut abgebrannt – neun Rinder verendet

Grünkraut – Am frühen Sonntagmorgen (15.10.) gegen 2.30 Uhr entdeckten Anwohner den Brand eines Stallgebäudes in Loch bei Grünkraut. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte stand der Stall im Vollbrand. Eine Rettung der neun Rinder und Kälber war nicht mehr möglich.

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Anastasia Berle Vizemeisterin

Bad Wurzach – Am Samstag, 14. Oktober, fanden in Weingarten die Württembergischen Doppelminitrampolin-Meisterschaft statt. Hier war die TSG Bad Wurzach mit sechs Springern und somit zwei Mannschaften vertreten.

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Rochus-Quartett umrahmt Rosenkranz mit Liedern

Brugg (rei) – Zu einem musikalisch gestalteten Rosenkranz lädt die Kapellengemeinschaft Brugg am 23. Oktober ein. Dieser Rosenkranz in der Brugger Kapelle beginnt ausnahmsweise bereits um 19.00 Uhr. Es singt das Rochus-Quartett. Herzliche Einladung an Beter aus nah und fern.

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Musikalische Lesung in Haisterkirch am 5. November

Haisterkirch – Die Kirchengemeinde Haisterkirch lädt herzlich zu einer musikalischen Lesung mit Franz Wohlfahrt und Quint-Essenz sowie Gisela Hecht am Sonntag, 5. November, ein. Beginn in der Pfarrkirche um 17.00 Uhr.

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Insekten, Juwelen der Erde

Bad Wurzach – Ein Kunstkalender der besonderen Art ist ab sofort in der Buchhandlung „der Buchladen“ in Bad Wurzach erhältlich: Walter Blums „Juwelen der Erde“.

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Grausam gegenüber der Natur

Dr. Carmen Pöhl aus Bad Wurzach mit einer Replik auf den Artikel „Man müsste sich am Windpotenzial orientieren“ (Interview mit Prof. Dirk Schindler), der am 11. Oktober in der Ausgabe Ravensburg der „Schwäbischen Zeitung“ erschienen ist

Die Aussagen von Herrn Schindler sind grausam gegenüber der Natur und zudem nicht korrekt.
1. Grausam ist, dass ihn das Fällen von vielen Bäumen für Windindustrieprojekte nicht stört. Er meint, ein Windrad aus Stahl und Zement, das 20 Jahre läuft, wäre relevanter als viele zum Teil hundert Jahre alte Bäume, die schon viele Krisen, den sauren Regen und Kriege überlebt haben. Wenn das Windrad nicht mehr läuft, was wird an diese leere Stelle im Wald kommen? Auf jeden Fall wächst dann auf dem 5000 Tonnen schweren Fundament aus Stahl und Zement kein intakter Wald. Grausam ist zudem, dass er meint, der Ausbau mit Windindustrie müsse Vorrang vor allen anderen schützenswerte Gütern haben. Rechte von Tieren, Pflanzen und Menschen scheinen für Herrn Schindler keine Bedeutung zu haben. Ja, das empfinde ich als sehr grausam.

2. Seine Aussagen sind nicht korrekt und erstaunlicherweise nicht wissenschaftlich fundiert. Deutschland kann im Gegensatz zu Schindlers Aussage mit Windenergie in den letzten natürlichen Refugien für den weltweiten Klimawandel eben keinen messbaren Beitrag leisten. Mit einem CO2-Anteil von 1,7 % an der weltweiten Emission ist durch einige Windräder, die rechnerisch CO2 sparen, sicherlich keine positive Veränderung des Weltklimas zu erwarten, zumal sich der weltweite CO2-Ausstoß seit 1990 um 70 % erhöht hat. Zudem lässt Herr Schindler unerwähnt, dass Böden in Wäldern immense Mengen CO2 speichern, die bei Umnutzung langsam frei werden.

Interessanterweise wischt Herr Prof. Schindler vom Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg die Studien selbst renommierter Universitäten wie der Harvard-Universität vom Tisch. Seine Aussage, dass Windräder auf große Waldflächen keinen erwärmenden Effekt haben, ist wohl seine Meinung, aber nicht wissenschaftlich bestätigt. Herr Schindler berichtet von Studien, die einen Temperaturunterschied zeigen, aber nicht „verallgemeinerbar“ seien.

Er widerspricht sich zudem aus meiner Sicht selbst. Herr Schindler führt als Schutzfaktor des Waldbodens gegen die Wirkung der verwirbelten Luftschichten von den Windindustrieanlagen den „Baumkronenraum“ an. Braucht man diesen „Riegel“, wenn doch laut seiner Aussage keine Gefahr für eine Austrocknung des Bodens durch Windräder besteht?
Dr. Carmen Pöhl, Bad Wurzach (Stellvertretende Vorsitzende des Landschaftsschützer Oberschwaben-Allgäu e.V.)

Friedensethik im Zeiten des Krieges

Bad Waldsee – Vorankündigung: Am 14. November findet in der Bauernschule in Bad Waldsee ein öffentlicher Vortrag mit Diskussion zum Thema “Friedensethik im Zeiten des Krieges” statt. Es spricht die evangelische Theologin Prof. Johanna Haberer. Beginn: 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Andrea Angele erzielte persönliche Bestleistung

Bad Wurzach – Zum Start in die neue Wintersaison 23/24 kamen die Sportschützen aus Bad Wurzach in sechs Rundenwettkämpfen in der Kreisober- und Kreisliga bei drei Disziplinen knapp zu einer negativen Ergebnisbillanz (2 :3). Mit einer herausragenden Trefferquote erzielte Andrea Angele persönliche Bestmarke. Ebenfalls konnten Andre Loritz und Marcel Ego überzeugen. Hier die Ergenisse des gestern (14..10) im Schützenhaus am Maxhof ausgetragenen Wettkämpfe:

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Oldtimer demoliert

Kißlegg-Immenried – Bislang unbekannte Täter beschädigten am Samstagnachmittag zwischen 13.45 und 15.00 Uhr einen an einem Feldweg am Brunnenweiher abgestellten gelben Oldtimer Daimler-Benz 200D.

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Fahrrad demoliert

Bad Wurzach – Am Freitagnachmittag gegen 16.00 Uhr beschädigten laut Zeugen zwei dunkelhäutige Täter ein in der Herrenstraße 11 an einem Schuhgeschäft abgestelltes Fahrrad.

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Behindertenbeirat bestätigt

Leutkirch – Viermal hatte die Bildschirmzeitung “Der Leutkircher” seit 10. Oktober bisher über Themen der Leutkircher Gemeinderatssitzung vom Montagabend (9.10.) berichtet. Ausführlich. Julian Aicher, Redaktionsmitglied des “Leutkirchers”, liefert hier seinen fünften und letzten Beitrag über jene Stadtratszusammenkunft.

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Die Gegenargumente wurden im Keim erstickt

Zum Artikel “Dr. Ulrich Walz macht sich für ein klimaneutrales Bad Waldsee stark” (DBSZ vom 13. Oktober)

Der grüne Ortsverband hatte zum Dialog mit dem in Waldsee früher als Biologie- und Sportlehrer tätigen Dr. Ulrich Walz auf den 11. Oktober in die Bauernschule eingeladen: „Bad Waldsee klimaneutral 2045“ – das war der Titel der Veranstaltung. Angekündigt war ein Vortrag von Dr. Walz mit anschließender Diskussion. Nachdem die Veranstalter die Verdienste von Dr. Walz zu seinem ehrenamtlichen Engagement besonders im Energiebündnis für die breite Nutzung von Photovoltaik gewürdigt hatten, präsentierte Dr. Walz seine Vision, wie Bad Waldsee bis 2045 klimaneutral werden kann. Danach wurde von den beiden Moderatoren die „Diskussion“ eröffnet: „Zwei Minuten Zeit pro Frage.“ Nachdem Fragen speziell zum Vortrag gestellt waren, wollte ich einige grundlegende Themen ansprechen, welche nicht im Vortrag zur Sprache kamen, die aber als reale Randbedingungen zu berücksichtigen sind. In dem vorgegebenen Format zur Fragezeit ließen sich jedoch keine dem Vortrag widersprechende Gedanken entwickeln und so forderten die Moderatoren immer wieder zu den Wortmeldungen das Zeitlimit ein. Gedankenansätze wurden so im Keim erstickt oder von Dr. Walz generös als nicht richtig abgewürgt.

Wenn man über die Zukunft der Waldseer Energieversorgung spricht, wo es um die Zukunft der Menschen, der Industrie, unserer Lebensbedingungen und unserer künftigen Lebensräume geht, dann muss man neben der Präsentation einer eigenen Vision auch die Darstellung realer Randbedingungen erlauben, sonst verletzt man das Prinzip der Demokratie.

Folgenden Einwänden wurden keine Chancen bei dem Format der Veranstaltung gegeben:

  • Auch künftig werden wir globalen Handel haben, wo Energie (wie viele andere Stoffe) ein global handelbares Gut ist. Statt Öl, Kohle und Gas werden wir hoffentlich zunehmend erneuerbare Energien in Form von Strom und Wasserstoffderivaten erzeugen und im globalen Wettbewerb über die Grenzen hinweg handeln. Aber auch innovative neue Technologien nutzen, welche sich zum Beispiel im Bereich der Kernphysik abzeichnen (Innovationen, in welchen bereits einige Länder, jedoch nicht Deutschland führend sind). Der Preis wird auch künftig entscheiden, wo unsere Energie überwiegend herkommt. Das ist auch das Ergebnis der aktuellen Studie der renommierten Fraunhofer-Gesellschaft im Auftrag der Europäischen Kommission: „In Deutschland wird kein einziger Elektrolyseur zur Wasserstoffproduktion stehen, weil der in Deutschland dazu erzeugte Strom aus Wind und Photovoltaik zu teuer wäre.“ Mit anderen Worten, viele der jetzt projektierten Wind- und Solar-Anlagen werden stillstehen, weil die künftige globale Konkurrenz die Energie billiger anbieten kann. Man kann nun entgegenhalten, dass wir auf das gleichgesinnte Einlenken der übrigen Länder der Welt zur Realisierung einer radikalen Energiewende nicht warten können und aus Verantwortungsethik sofort handeln müssen (weshalb wir unter grünem Druck in Deutschland im Alleingang die fossilen und nuklearen Kraftwerke abgeschaltet haben), „weil die Welt sonst untergeht und wir unseren Kindern die Zukunft rauben“. Wenn uns aber der Rest der Welt, wie zu beobachten, nur mit Worten folgt, dann sind wir in unverantwortlicher Weise allein unterwegs in dem großen Projekt der De-Industrialisierung unseres Landes. Weil unsere Industrie nicht mehr mit weltmarktgerechten Preisen produzieren kann und das würde dann auch zu „suffizientem Leben“ führen, allerdings in tiefer Armut und mit Verteilungskämpfen auf der Straße.
  • Auf meine Aufforderung an Dr. Walz hin, sich dem von mir gemachten Vorwurf zur Täuschung der Bürger mit dem 2-%-Flächenziel zum Ausbau von Wind und Photovoltaik zu stellen, wich Dr. Walz zurück mit dem Hinweis, dass meine Rechnung falsch wäre, es gäbe da andere Berechnungen. Worum geht es da? Vom Habeck-Ministerium wurde die Vorgabe gemacht, dass die Länder 2 % ihrer Fläche für die Energiewende ausweisen. In meinem Schreiben an den Regionalverband (Dr. Walz ist der grüne Kopf in dieser Versammlung) mit Kopie an die Landräte und Politiker im Landtag und Bundestag unserer Region habe ich vorgeworfen, dass es sich dabei um eine Täuschung der Bürger handelt (ohne bisherige Reaktion von einem der Verantwortungsträger!). Details hierzu siehe im in der Bildschirmzeitung veröffentlichten Leserbrief unter www.diebildschirmzeitung.de/allgaeu-oberschwaben/bad-waldsee/die-buerger-werden- getaeuscht-7711/ .
  • Ganz leicht kann dort jeder Lehrer mit seinen Schülern mit drei Multiplikationen und zwei Divisionen die Rechnung nachprüfen, wonach sich auf 2 % der Fläche von Baden- Württemberg lediglich der Strom von zwei abgeschalteten Kernkraftwerken erzeugen lässt und damit haben wir fürs Klima noch nichts getan. Somit bedeutet 2 % nur der Einstieg in die in Wirklichkeit vorgesehene viel intensivere flächendeckende Belegung unserer Lebensräume und Naturräume mit Wind- und Photovoltaikanlagen, eine grausame Vorstellung zur Zukunft unserer lebenswerten Heimat!
  • Allein das Aufholen der KKW-Abschaltung mit 2 % Flächenverbrauch erfordert den Bau von rund 2000 Windkraftanlagen in Baden-Württemberg. Diese Wunde muss nun schnell geschlossen werden und aufgrund der relativ besseren (aber schwachen) Windhöffigkeit unserer Gegend, werden laut Planvorgaben des Regionalverbandes bevorzugt zwischen Bad Waldsee, dem Altdorfer Wald über Leutkirch und Aitrach einige Hundert Schwachwindanlagen 300 m hoch eilig zu errichten sein. Möglichen Widerstand hat das Habeck-Ministerium in einem „Ermächtigungsgesetz“ vorsorglich gebrochen. Aber 2 % genügt ja bei weitem nicht, um das große Ziel der Selbstversorgung mit klimaneutraler Energie zu erreichen. Das grüne Umweltministerium von Baden-Württemberg sieht konkret für Bad Waldsee laut Potenzialatlas die Möglichkeit, dort 61 (!) WKA zu errichten. Auf dem Stadtgebiet mit 108 Quadratkilometer würde alle 1350 m ein 300-m-Gigant stehen, bevorzugt auf den Höhenzügen um Bad Waldsee, wo die Windernte am besten ist, auch nahe dem Golfplatz und im Ried, omnipräsent um die Kernstadt vom See aus zu bewundern (der BAG-Turm verschwindet da zwischen den rotierenden Sonnenblumen), denn laut Plan des Regionalverbandes geht man künftig ohne Rücksicht auf die Menschen bis 600 m an die Häuser mit diesen Giganten heran. Das Projekt käme der Vertreibung unserer Landbevölkerung gleich, denn in unserer flächig besiedelten Landschaft, die aus der ursprünglichen Größe der Bauernhöfe entstand, gibt es kaum eine Stelle, wo nicht in 1000 m Entfernung das nächste Haus steht. Einem derartigen in Behörden des Großstadtmilieus erdachten Unsinn muss die Landbevölkerung Einhalt geben.
  • Es geht somit auch um die existenzielle Frage, ob im künftigen Energiewendeplan unserer Politiker noch Platz für Mensch, Tier und Natur bleibt. Eine Frage, bei der sich die Grünen früher selbst für den kleinsten Frosch eingesetzt haben. Schade, dass diese Frage in der Diskussion mit Dr. Walz keine Chance erhielt. Dazu in Kürze: Windparkland ist verbrauchtes Land, denn dort kann ein Mensch zwischen 300 m hohen Giganten im Abstand von 600 m im Störfeld der Rotoren mit getaktetem wuhhff-wuhff-wuhff-Lärm, Schattenwurf und Luftdruckpulsen im Sekundentakt nicht mehr leben und er wird dort sicherlich keine Erholung mehr suchen. Auch die Tierwelt wird sich dort nicht mehr wohl fühlen. Ganz anders die positiven Bilder im Vortrag von Dr. Walz zum Festakt der drei Windräder bei Saulgau: Dort hat man mit Blasmusik in Anwesenheit der Politprominenz den Windpark in Biergartenatmosphäre begrüßt. Und die Planer der Windräder bei Eintürnen regten sogar bei ihrer Projektvorstellung in Gegenwart der Wurzacher Bürgermeisterin an, dass „manche Gemeinden einen Erlebnispfad zu den neuen Rädern errichtet hätten, was den Tourismus dort fördere“. Bildlich stelle ich mir den neuen Waldseer Erlebnispfad vom Tannenbühl zum Petersberg vor, auf den für Schwerlast aufgeschotterten Verbindungswegen zwischen den Anlagen mit ihren attraktiven neu geschaffenen Waldlichtungen einschließlich dem zum Biotop erklärten Löschteich. Was stimmt nun, wird unsere Bevölkerung gar von einer hochdotierten politisch finanzierten Werbeindustrie verdummt?
  • Übrigens, allein die vom Windrad abgestrahlten Luftdruckpulse sind derart stark, dass im Nahfeld die Lunge der Fledermaus verblutet und die Planer zwischen den Anlagen 900 m Abstand einhalten müssen, damit sich die Räder wegen den Luftdruckpulsen nicht über Ermüdungsbrüche vorzeitig selbst zerstören. Für die Maschine gibt es einen Schutzabstand, für den Menschen pauschal 600 m. Der Mensch auf dem Land in Osterhofen, Michelwinnaden, Tannhausen und Reute hat das so hinzunehmen, der Städter schaut, dass die Giganten weit genug von der Stadt wegbleiben und beruhigt mit seiner Zustimmung sein Umweltgewissen, kein Zeichen der Brüderlichkeit.

    Es sind keine angenehmen Kritikpunkte, denen sich unsere gewählten und von uns bezahlten Politiker und Behördenvertreter nicht stellen: die wahren Konsequenzen der eingeschlagenen Energiewende. Es sind diskussionswürdige Punkte, welche man in einer demokratisch geführten Diskussion um die Zukunft des Energiesystems von Bad Waldsee nicht unterdrücken darf, indem man eine realitätsferne Vision der künftigen Energieversorgung der Stadt als unumgängliche Lösung präsentiert. Dr. Walz hat mein Angebot abgelehnt, dazu einen gleichberechtigten Dialog öffentlich zu führen, er „kenne schon meine Argumente“.
    Dr. Wolfgang Hübner, Bad Wurzach

Hinweis: Ich gehöre keiner politischen Partei an und bin Mitglied des gemeinnützigen Vereins „Landschaftsschützer Allgäu-Oberschwaben“ sowie beim Deutschen Alpenverein. Als Diplom-Physiker war ich viele Jahre im technischen Umweltschutz im Auftrag von Industrie, Behörden und Regierungen tätig, auch als Projektleiter in bedeutenden internationalen Projekten. Die gesamte Umweltproblematik über die derzeit im Fokus stehende CO2-Problematik hinaus ist mir bewusst. Ich schreibe dies in Verbundenheit mit meiner Heimatstadt Bad Waldsee und der oberschwäbischen Heimat.

Großartiges Konzert, großartige Botschaft

Leutkirch (dbsz/föv) – Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens hatte der Förderverein Kirchenmusik St. Martin Leutkirch zu einem ganz besonderen Konzertabend eingeladen. Am 8. Oktober wurde das Werk  „The Peacemakers” des walisischen Komponisten Karl Jenkins in St. Martin aufgeführt.

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