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Michael B. Jordan überzeugt in einer Doppelrolle.

Seit Jahren warten Fans des düsteren Vampirfilm-Genres auf die lang angekündigte Neuverfilmung von “Blade”, doch der schwarze Vampir-Jäger glänzt lediglich durch Abstinenz. Diese cineastische Lücke könnte nun Michael B. Jordan mit dem neuen Blutsauger-Streifen “Blood & Sinners” füllen. Am 17. April startet der action-geladene Horrorfilm in den deutschen Kinos.

Die beiden Zwillinge Elijah und Elias Smoke (beide gespielt von Michael B. Jordan) versuchen im Amerika des 19. Jahrhunderts den bisherigen Ärger ihres Lebens hinter sich zu lassen, um in ihrer alten Heimatstadt in Mississippi neu anzufangen. Daheim müssen sie allerdings feststellen, dass etwas Böses nur darauf gewartet hat, sie willkommen zu heißen. Die Bekanntschaft der Brüder mit Mary (Hailee Steinfeld), Remmick (Jack O‘Connell) und anderen Anwohnern nimmt schnell immer bedrohlichere Züge an. Hat etwa ein Vampir-Nest sich hier häuslich eingerichtet oder was hat es mit den schrecklichen Kreaturen mit den spitzen Zähnen auf sich?

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Während Ryan Cooglers Film im englischen Original nur “Sinners” heißt, erhielten die Sünder für den „deutschen“ Titel noch einen blutigen Zusatz: “Blood & Sinners”. Im Vorfeld wollte der Regisseur seinen Fantasy-Horror-Thriller keinen Vampir-Film nennen, sondern lieber einen „Film mit Vampiren“. Als Inspirationen erwähnte einige Filme der Coen-Brüder wie “No Country for Old Men” und “Fargo”, aber auch “Inside Llewyn Davis”. Außerdem sollen Robert Rodriguez‘ Filme “From Dusk Till Dawn” und “The Faculty”, sowie der Horrorklassiker “Das Ding aus einer anderen Welt” ihren Einfluss ausgeübt haben. Hinzu kamen bedrängte Menschen wie in “Green Room” und Stephen King’s “Brennen muß Salem” und die Twilight Zone-Episode „The last Rites of Jeff Myrtlebank”. Genre-Neuland begeht der schwarze Regisseur mit diesem ambitionierten Streifen definitiv. 

Freunde ordentlich gewürzter Actionkost kommen bei Blood & Sinners auf den Geschmack.

Coogler wuchs in seiner Heimatstadt Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien auf. Im Alter von acht Jahren zogen er und seine Familie nach Richmond, Kalifornien. Während seiner Kindheit betrieb er Leichtathletik und spielte Football. Der Football brachte ihm schließlich ein Stipendium für das private Saint Mary’s College in Moraga ein, was schlussendlich seinen künstlerischen Werdegang einleitete. Heute zählt er zu den erfolgreichsten und renommiertesten afroamerikanischen Filmemachern. Mit Hauptdarsteller Michael B. Jordan hat Ryan Coogler vor “Blood & Sinners” bereits in all seinen vier vorigen Kinofilmen zusammenarbeitet: “Nächster Halt: Fruitvale Station”, “Creed”, “Black Panther”, sowie der Fortsetzung “Black Panther: Wakanda Forever”:

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Zwölf Jahre nach seinem ersten Langspielfilm drehte Coogler “Blood & Sinners” wieder auf echtem Filmmaterial, statt digital. Kameramann Autumn Durald Arkapaw nutzte dafür sowohl Imax- als auch 65mm-Kameras von Panavision. Und visuell ist das historische Horror-Epos auch über jeden Zweifel erhaben. Auch das Schauspiel-Ensemble liefert großartige Arbeit ab. Allen voran Jordan glänzt in der Doppelrolle der beiden Südstaaten-Zwillinge. Dramaturgisch jedoch hapert es an der einen oder anderen Stelle. So bleibt “Blood & Sinners” letztendlich hinter seinem Potential zurück, sowohl als splashiger Genre-Film zu fungieren, als auch in seinen Ambitionen lupenreines Popcorn-Kino abzuliefern.

Autor: Christian Oita



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