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Foto: Woblick

Mochenwangen / Baienfurt – Der Mann ist vielbeschäftigt – immer noch. Egon Woblick ist Fotograf, der gleich zwei Ausstellungen – im Januar in Mochenwangen und im Februar in Baienfurt – bestreitet, und 90 Jahre alt ist. Woblick blickt dabei auf sein Lebenswerk zurück und tut dies in Baienfurt gemeinsam mit der Künstlerin Maria Niermann-Schubert. Eine Ausstellung ganz besonderer Art.

In Baienfurt wird ab dem 17. Januar in der Rathausgalerie spannende Kunst gezeigt. Egon Woblick, wohnhaft in Baindt, stellt gemeinsam mit der Künstlerin Maria Niermann-Schubert aus. Die 63-Jährige stammt aus Riesenbeck in Nordrhein-Westfalen und arbeitet seit über 25 Jahren im eigenen Atelier in Baienfurt. Vor sieben Jahren ist die Künstlerin an ALS erkrankt und sitzt seit 2019 im Rollstuhl, was zur Folge hat, dass sie mit kleineren Formaten arbeitet.

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Mit seinen Fotografien ist Egon Woblick der Natur auf der Spur. Foto: Woblick

Während Woblick vorwiegend Photographien zeigt, stellt Maria Niermann-Schubert Papierarbeiten, Lichtobjekte und Acrylarbeiten aus. Die Arbeiten der beiden Künstler ergänzen sich, sind aber auch gegensätzlich. So zeigt Egon Woblick unter anderem Akte, während Maria Niermann-Schubert eine größere Acrylarbeit zum Thema der Frauenverschleierung ausstellt.

Grundsätzlich zeigen beide Künstler vielfach Momente. Egon Woblick beherrscht dies meisterhaft mit seinen Photographien, wobei Maria Niermann-Schubert Augenblicke vor allem in ihren seriellen Papierarbeiten festhält. 

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Bemerkenswert ist, dass Egon Woblick mittlerweile das 90ste Lebensjahr erreicht hat und ebenso wie Maria Niermann-Schubert, die durch ihre Erkrankung im Rollstuhl sitzt, weiterhin aktiv ist. Kunst kennt keine Grenzen.

Maria Niermann-Schubert zeigt in ihren Werken oft serielle Figuren.

Die Vernissage ist am 17. Januar um 19 Uhr im Rathaus in Baienfurt, Am Marktplatz 1, die Ausstellung dauert bis zum 24. Februar.

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Bereits ab dem 6. Januar präsentiert der 90-jährige Künstler eine Auswahl seiner Bilder unter dem Titel „Grenzenlos: Experimentelle Perspektiven“ in der Alten Kirche in Mochenwangen. Die Ausstellung umfasst moderne, experimentelle Fotografien, vom Akt bis zu beeindruckenden Natur- und Landschaftsmotiven.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Montag, 6. Januar, um 19 Uhr wird die Vernissage von atmosphärischen Klängen eines Marimbaphons, gespielt von Franz Kreutle aus Baindt, begleitet. Die Ausstellung endet am 26. Januar, mit einer festlichen Finissage um 17 Uhr, die zugleich ein musikalisches Highlight am Abend bietet: Das Ponticelli Ensemble feiert vom 24. bis 26. Januar
sein 25-jähriges Bestehen mit dem Konzert „Heute ohne Vorspiel – einfach wild drauflos“. Die Musiker laden zu einem Dialog zwischen Fotografie, Musik und der besonderen Atmosphäre der Alten Kirche in Mochenwangen ein. Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen.

Autor: Roland Reck



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