Laupheim – Für sein vielseitiges, eindrucksvolles Lebenswerk als Filmschaffender und Produzent zahlreicher national und international erfolgreicher Kino- und Fernsehproduktionen wurde Martin Moszkowicz am 16. Mai im Rahmen einer feierlichen Gala im Schloss Großlaupheim mit dem Carl Laemmle Produzentenpreis geehrt.
„Ganz in Tradition von Carl Laemmle steht Martin Moszkowicz für die internationale Ausrichtung der fünften Kunst: Er verbindet hohen künstlerischen Anspruch mit wirtschaftlichem Sachverstand. Als Produzent hat er deutsche Erzählungen in die Welt getragen und ein erhebliches kulturelles Erbe geschaffen, das ein breites Publikum im Kino begeistert“, so ein Auszug aus der Jurybegründung.
Zur feierlichen Gala im Schloss Großlaupheim kamen 400 geladene Gäste aus Film, Fernsehen, Politik und Wirtschaft, darunter Ingo Bergmann (Oberbürgermeister der Stadt Laupheim), Björn Böhning (CEO und Sprecher des Gesamtvorstands der Produktionsallianz), Staatssekretär Arne Braun (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg), die Schauspieler:innen Kathrin Anna Stahl, Amanda da Gloria, Adnan Maral und Luis Vorbach. Die Gala wurde von Nina Eichinger moderiert.
Für die Jury sprach die Filmproduzentin und Geschäftsführerin der blue eyes Fiction GmbH Prof. Corinna Mehner: „Martin Moszkowicz ist ein ebenso vielseitiger wie wagemutiger Produzent, der mit Elan und Enthusiasmus, mit strategischem Weitblick und kundigem Instinkt für Stoffe, Themen und Menschen eindrucksvolle Filme ermöglicht. Seine stete Diskussionsbereitschaft, sein überzeugendes und plurales Demokratieverständnis, sein Wissen auch um die Untiefen der deutschen und europäischen Geschichte, machen ihn zu einem wahren Kultur-Weltbürger.“
Der Film- und Fernsehproduzent Günter Rohrbach ehrte den Preisträger in seiner Laudatio: „Martin Moszkowicz hat die besondere Begabung und das sichere Gespür dafür, was die Menschen sehen und erleben wollen, was sie zum Lachen und zum Weinen bringt und im Innersten bewegt. Darum geht es beim Film. Darum ging es dem Menschen, den wir heute ehren, ein Leben lang.“
Preisträger Martin Moszkowicz betonte in seiner Dankesrede: „Dieser Preis ist eine unglaubliche Ehre für mich, denn er verbindet sich mit einer ganz besonderen Persönlichkeit. Carl Laemmle war unerschütterlicher Optimist, Enthusiast und Visionär, ein großes Vorbild für mich persönlich und für mein filmisches Schaffen.“
Martin Moszkowicz ist ein deutscher Filmproduzent und war bis zum 1. März 2024 Vorsitzender des Vorstandes der Constantin Film AG. Als Produzent, Executive Producer und Co-Produzent verantwortete er zahlreiche national und international erfolgreiche Spielfilme, darunter Monster Hunter, Fack Ju Goethe 1-3, Das perfekte Geheimnis, Resident Evil, die „Eberhofer“-Reihe und erst jüngst die Nibelungenverfilmung Hagen. Er engagiert sich seit vielen Jahren für den Filmnachwuchs und leitet seit 2019 als Professor die Abteilung V (Produktion und Medienwirtschaft) der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München.
Carl Laemmle, ein deutscher Filmproduzent jüdischer Herkunft, emigrierte 1886 in die Vereinigten Staaten, gründete 1912 die berühmten Universal Pictures und wurde als großer filmischer Visionär und einer der Gründungsväter von Hollywood berühmt. Als erster und einziger eigenständiger deutscher Produzentenpreis würdigt der Carl Laemmle Produzentenpreis jährlich das Lebenswerk einer herausragenden Produzentenpersönlichkeit und stellt zugleich die besondere Leistung der Produzent*innen im kreativen und wirtschaftlichen Prozess des Filmschaffens heraus. Der Preis wurde 2017 anlässlich des 150. Geburtstags von Carl Laemmle von der Produktionsallianz gemeinsam mit der Stadt Laupheim ins Leben gerufen. Die Auszeichnung ist mit 40.000 Euro dotiert.
www.carl-laemmle-produzentenpreis.de
Autor: Pressetext/Koschny