Was für eine super Idee, den Walder, Walter Trefz, im neuen BLIX zu empfehlen.
Ich habe das Büchlein „gefressen“. Zurückversetzt in 40 Jahre früher. Und doch ist alles fast gleich, wenn nicht noch schlimmer.
Damals in den 80er Jahren haben wir mit Forstdirektor Maluck den Film „Auch bei uns stirbt der Wald“ im Altdorfer Wald zusammen mit Schülerinnen gedreht. Bei regelmäßigen Waldtagen haben jahrelang Elfklässler bei markierten Tannen im Schorrenwald von Bad Waldsee die Schäden bewertet. Heute sind diese Schülerinnen auch 40 Jahre älter; ob sie das früher Gelernte heute noch sehen? Die heutigen Schadensflächen sind riesig groß und betreffen alle Baumarten.
In meinem Wald haben die schönsten Buchen auf guten Standorten Trockenschäden. Wenn ich nicht immer wieder Wasser in den Wald getragen hätte, wären neu angepflanzte Bäumchen vertrocknet.
Die bittere Pille: Weder politisch, noch gesellschaftlich hat sich gegenüber der Walder-Zeit Wesentliches geändert. Wir verlieren großflächig den Wald. Merken wir das ?
Dr. Ulrich Walz, Eintürnen
(Leserbrief zu BLIX 8/9 23: Der Walder)