Skip to main content
Bruno Sing aus Aulendorf ist Energieexperte. Foto: privat

Biberach – Die Kosten für ein Steckersolar-Gerät sind überschaubar. Doch bei Fragen, was es beim Kauf und der Montage zu beachten gilt, sollte man sich von Experten beraten lassen. Zum Beispiel am 15. Januar um 19 Uhr in Biberach im Gemeindehaus St. Martin, Kirchplatz 3-4.

Sie haben einen Balkon, eine Terrasse oder ein Garagendach? Dann können Sie dort eigenen Solarstrom gewinnen und damit aktiver Teil der Energiewende werden – mit einem Steckersolar-Gerät. Diese kleinen Photovoltaiksysteme werden oft auch Mini-Solaranlagen oder  Plug & Play-Solaranlagen genannt. Oder – weil sie sich relativ problemlos an die Balkonbrüstung montieren lassen – einfach Balkonkraftwerke. Dabei handelt es sich eigentlich nicht um eine „Anlage“ im technischen Sinn sondern eher um ein stromerzeugendes Haushaltsgerät. Sie sind so konzipiert, dass Privatpersonen sie selbst anbringen, anschließen und den produzierten Strom direkt nutzen können. Sie müssen sich dafür auch  selbst im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur anmelden. Die Leistung, die der Wechselrichter bei einem Steckersolar-Gerät maximal einspeisen darf, ist auf 800 Watt begrenzt. Die Watt-Zahl bezieht sich auf die Anschlussleistung des Wechselrichters auf der Stromnetz-Seite (AC). „Die Gesamtleistung der Module darf auch darüber liegen, bis zu vier Modulen oder 2000 Watt Modulleistung“,  erklärt Bruno Sing. Er ist seit über 40 Jahren beim Bund Naturschutz (BUND) ehrenamtlich aktiv und einer der Pioniere der Solarbranche. Bereits 2004 wurde in Aulendorf eine der größten Bürger-Solaranlagen Oberschwabens errichtet. Seither ist Sing Geschäftsführer, technischer Vorstand bzw. Aufsichtsrat bei verschiedenen Bürger-Energie-Genossenschaften, unter anderem in Wolpertswende, Bad Schussenried und Aulendorf. Gemäß seinem Motto: „Es gibt nichts Gutes: außer man tut es“, ließ er Solaranlagen von 30 kWp-Dachanlagen bis 4,2 MWp Freiflächen-PV-Anlagen errichten. 

ANZEIGE

Was kann ein Steckersolar-Gerät?

Die Mini-Solaranlagen lassen sich einfach entfernen und woanders weiterbetreiben, zum Beispiel bei einem Umzug. Wenn Solarmodule und Wechselrichter nach vielen Jahren ausgedient haben, kann man diese zur Entsorgung und Wiederverwertung beim örtlichen Recyclinghof oder bei der Verkaufsstelle abgeben.

Das Solarmodul erzeugt aus Sonnenlicht elektrischen Strom, den ein Wechselrichter in „Haushaltsstrom“ umwandelt. Er wird direkt mit einem in der Wohnung vorhandenen Stromkreis verbunden. Im einfachsten Fall steckt man dazu einen Stecker in eine vorhandene Steckdose. Eine steckerfertige Mini-Solaranlage lässt dann Strom fließen etwa vom Balkon zum Fernseher, Internet-Router oder zur Waschmaschine. Reicht der Strom vom Balkon nicht für den Betrieb der Haushaltsgeräte aus, fließt einfach Strom vom Versorger aus dem Netz dazu. Solche Steckersolar-Geräte bestehen meist aus einem oder zwei Standard-Solarmodulen, einem Wechselrichter und dem passenden Montagematerial. Je nach Ausstattung kommen noch weitere Bauteile hinzu. Weil so jedermann preiswert und mit geringem Aufwand  Strom erzeugen kann, macht man sich zumindest ein wenig unabhängig von Energiemarktpreisen und senkt die Kosten. 

ANZEIGE

In seinem Vortrag des Ortsverbandes von Bündnis90/Die Grünen werden verschieden Minisolaranlagen und deren Bauteile vorgestellt, sowie die Funktionsweise mit und ohne Batteriespeicher. Die Teilnehmer erhalten aktuelle Infos zu Preisen, Leistungen, Einsparmöglichkeiten und gesetzlichen Erleichterungen sowie Hinweise zur Förderung. Es gibt auch Tipps zur Anmeldung und Installation. Lohnt sich ein zusätzliches Balkonkraftwerk  bei einer bestehenden PV-Anlage? Was bringt ein dynamischer Strompreis finanziell  für jeden Stromkunden, auch ohne Solaranlage? Ihre Fragen beantwortet der Umwelt- und Solarberater Bruno Sing, seit über 20 Jahre Kreisrat in Ravensburg und dort Sprecher des Ausschusses für Umwelt und Mobilität. Außerdem ist er Mitglied in der Verbandsversammlung der OEW. Sein Vortrag findet statt am 15. Januar um 19 Uhr in Biberach im Gemeindehaus St. Martin, Kirchplatz 3-4.

Infos: www.gruene-biberach.de

Autorin: Andrea Reck

ANZEIGE


NEUESTE BLIX-BEITRÄGE

Editorial BLIX Januar/Februar 2025

Liebe Leserinnen, liebe Leser, das Jahr 2024 ist Geschichte. Es war anstrengend, wie ich finde. Also freuen wir uns auf das neue Jahr 2025 und hoffen auf Leichterung. Und bevor ich jetzt gleich wieder gegen meinen Skeptizismus ankämpfe, will ich mich bedanken:
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

Jahresillustration 2025

Zum schmunzeln und nachdenken. Von unserem Illustrator Michael Weißhaupt.
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

Ahnungslos

Die Aufgabe lautete: mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) eine autokratische Person zu kreieren, die sich um den Job des Bundeskanzlers bewirbt. Sechs ExpertInnen fanden sich im Auftrag des SWR dafür in einem Studio in Hamburg zusammen, um dieses Experiment vor laufender Kamera zu wagen. Florian Vögtle ist einer davon. Der Multimedia-Unternehmer aus Aulendorf ist als Social-Media-Experte gefragt und dafür verantwortlich, dass der virtuelle Bundeskanzlerkandidat über die diversen Internet-Ka…
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

Auf dem Weg „zur Hölle“

Weingarten – „Die Digitalisierung überrennt Gesellschaft, Unternehmen und jeden Einzelnen von uns mit unvorstellbarer Dynamik und Wucht. Während manche Auswirkungen in unserem Alltag sichtbar und spürbar sind, bleibt vieles andere vage und im Verborgenen“, erklärt Prof. Bela Mutschler in seinem Blog und benutzt das Bild eines Eisbergs, um die Situation zu beschreiben. „Gesellschaft, Unternehmen und Individuen sehen vor allem das, was über der Wasseroberfläche zu erkennen ist“, und damit …
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

„Wir wollen keine Verbotskultur“

Allgäu / Oberschwaben – Nicht alle sehen das geplante Biosphärengebiet Allgäu-Oberschwaben als Chance für Mensch, Tier, Natur und Umwelt. Eine Allianz von Forstbesitzern und Landeigentümern formierte sich während des breit angelegten Prüfprozesses gegen das Projekt. 
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

Irregeleitet

Ravensburg – Der Sturm um das Glashaus hat sich noch nicht gelegt, sollte die Hoffnung bestanden haben. Die Diskussion um die Rechtsdrift der Schwäbischen Zeitung hält an. Nachdem die KollegInnen von der Süddeutschen über die taz bis zur ZEIT und FAZ der Chefredaktion in Ravensburg ein schlechtes Zeugnis für gefällige Interviews mit AfD-Mann Krah und dem Rechtsaußen Maaßen ausstellten und fleißig in der miesen Stimmung im Glashaus rührten, rumort es in der Leserschaft weiter. Der folgende Off…
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

Glänzende Aussichten

Biberach – Die „Oma & Opas for Future Biberach“ veranstalten im Januar die Karikaturenausstellung „Glänzende Aussichten“. 
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

„Kein Platz für Gewalt gegen Frauen“

Aulendorf – Im Landkreis Ravensburg werden demnächst 13 rote Bänke als sichtbare Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu finden sein – den Anfang machte Aulendorf, wo darüber öffentlich informiert wurde.
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

Kunst kennt keine Grenzen

Mochenwangen / Baienfurt – Der Mann ist vielbeschäftigt – immer noch. Egon Woblick ist Fotograf, der gleich zwei Ausstellungen – im Januar in Mochenwangen und im Februar in Baienfurt – bestreitet, und 90 Jahre alt ist. Woblick blickt dabei auf sein Lebenswerk zurück und tut dies in Baienfurt gemeinsam mit der Künstlerin Maria Niermann-Schubert. Eine Ausstellung ganz besonderer Art.
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

„Ich wollte, du und ich …“

Attenweiler – Am 22. Januar jährt sich der 80. Todestag von Else Lasker-Schüler, der Dichterin schönster Liebesgedichte. Als Hommage an sie vertonte der in Jerusalem geborene und in Berlin lebende Tenor und Kantor Yoëd Sorek einige ihrer Gedichte. Er trägt sie vor bei der Ausstellung „Ich wollte, du und ich …“ der Künstlerin Marlis E. Glaser. 
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

Besuch im „Hotel Silber“

Stuttgart – Ein Ort der Erinnerungen, kaum bekannt, wie eine Umfrage in meinem Umfeld ergab. In der Weimarer Republik war das ehemalige „Hotel Silber“ von 1928 bis 1933 das Zentrum der Politischen Polizei; nahtlos wurde es unter den Nazis zum Zentrum der Geheimen Staatspolizei, GESTAPO, von Württemberg-Hohenzollern. In der Sonderausstellung „GESTAPO vor Gericht. Die Verfolgung von NS-Verbreche(r)n“ wird eine fast durchgehend skandalöse Phase der westdeutschen Nachkriegsjustiz exzellent reche…
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

Bilder, die anstoßen

Berg in der Pfalz – Kaum war der Besuch fort, kam die Unbill. Der Künstler Hermann Weber ist Bauernjunge aus Mettenberg bei Biberach und lebt und arbeitet in Berg in der Pfalz, nahe der französischen Grenze. Es ist für den 65-Jährigen mit seinem Hund Bruno ein Rückzugsort, wo er gerne auch Gäste empfängt.
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

Müller-Meier oder Müller Meier 

Wie heißen wir nach der Hochzeit? Ab Mai kann laut liberalisiertem Namensrecht auch ein aus den Familiennamen beider Ehegatten gebildeter Doppelname als Ehename bestimmt werden. 
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

„Wir wollen Alternativen aufzeigen“

Der vom Ulmer Hirnforscher Prof. Manfred Spitzer vor Jahren geprägte Begriff der „digitalen Demenz“ wird nicht von allen Medienpsychologen geteilt. Aber gerade erst sprachen sich Augsburger Pädagogen für ein Handy-Verbot in Schulen aus. Wie gehen die Schulen in der Region damit um? 
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

Sonnenenergie vom Balkon 

Biberach – Die Kosten für ein Steckersolar-Gerät sind überschaubar. Doch bei Fragen, was es beim Kauf und der Montage zu beachten gilt, sollte man sich von Experten beraten lassen. Zum Beispiel am 15. Januar um 19 Uhr in Biberach im Gemeindehaus St. Martin, Kirchplatz 3-4.
erschienen in: BLIX Januar/Februar 2025

ANZEIGEN

BLIX-NEWSLETTER

VERANSTALTUNGEN

ALLGÄU-OBERSCHWABEN

Isny – Zur Einstimmung in die kalte Jahreszeit findet am Sonntag, 29. Dezember, von 17.00 bis 20.00 Uhr eine geführte…
Baienfurt – Bei verschiedenen Festen hat es sich immer wieder so ergeben, dass das Hoftheater-Team gemeinsam mit Ihne…
Baienfurt – In seinem neuen Comedy-Programm plaudert Uli Boettcher aus dem Werkzeugkästchen. Als unerschütterlicher U…
Baienfurt – Der Mann in seinen 50ern hat den sozialen Status, die wirtschaftliche Sicherheit und die geistige Reife, …
Immenried – Zum Jahreswechsel wird vom Theaterverein Immenried die Komödie „Wir sind die Neuen“ über einen ganz beson…