Hauerz - Die Trachtenkapelle Hauerz spielte in der Festhalle Hauerz unter der Leitung von Dirigent Markus Mikusch ihr traditionelles Osterkonzert und hatte dafür seit dem Jahreswechsel wieder ein interessantes und anspruchsvolles Programm einstudiert. Im Bild: Die für insgesamt 505 Jahre Treue und Engagement für den Verein Geehrten mit Dirigent Markus Mikusch und dem Bezirksvorsitzenden des Blasmusikverbandes Heribert Maier
Die Trachtenkapelle Hauerz begann vor vielen Gästen aus den benachbarten Musikvereinen sowie einer Delegation des Musikvereines aus Niefern, der den Hauerzer Musikern seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden ist, mit der Ouvertüre für Harmoniemusik von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dessen bekanntestes Werk darf bei keiner Hochzeit fehlen: der Hochzeitsmarsch aus der Ouvertüre zu Shakespeares Sommernachtstraum, merkte Rudolf Herberger an, der Schlagzeuger, der quasi als Stimme aus dem Off durch das Programm führte.
„For Natalie“ – der 3. Satz aus der 3. Sinfonie von James Barnes ist wie das erste Stück ein die Musiker bis in die Haarspitzen forderndes sehr symphonisches Werk. In der Symphonie verarbeitet der Komponist den frühen Tod seiner Tochter. In dem von den Hauerzern gespielten dritten Satz malt er sich aus, wie wohl ein Leben jetzt mit ihr aussehen würde.
Beim „Slowakischer Wein - Csardas“ von Adam Hudec konnte sich Solist Gebhard Kuhn mit seiner Trompete auszeichnen. Aber auch über diesem Stück lag trotz allem Tempo und der sich darin spiegelnden ungarischen Lebensfreude wie schon über den beiden symphonischen Werken ein Hauch von Melancholie.
Nach den Ehrungen für die langjährige Treue für den Musikverein Hauerz wurde mit dem „Venezia“-Marsch von Gaetano Fabiani ein Stück italienischer Marschkunst gespielt, ehe es für Kapelle und Publikum in die wohlverdiente Pause ging.
Den zweiten Konzertteil bestand fast ausnahmslos aus Soundtracks von Filmen bzw. Musicalmelodien. Ihn eröffnete die Trachtenkapelle Hauerz mit der Filmmusik zu „Starship Troopers“ von Basil Poledouris. Ansager Wolfgang Herberger lud die Gäste ein, in den musikalischen Kampf ums Überleben der Zivilisation mit einzutauchen, der mit dem Stilmittel der Überspitzung und Parodie Faschismus, Militarismus und Patriotismus aufs Korn nimmt.
Bei den „Highlights from Exodus“, brachten die Musiker Melodien aus dem aus dem auf einer literarischen Vorlage basierenden Film „Exodus“ von 1960 – komponiert von Ernest Gold – auf die Bühne der Hauerzer Festhalle. Bei der Geschichte des Schiffes „Exodus“ das 1947 trotz britischer Seeblockade jüdische Flüchtlinge von Zypern nach Palästina brachte und 1961 mit einem Grammy und einem Oskar für die beste Filmmusik ausgezeichnet wurde, konnte man in der Fantasie vor dem geistigen Auge das Meer verspüren und die Anklänge von Klezmermusik genießen.
Orientalische Klänge gab es in dem darauffolgenden Stück „Selections from Caravans" von Mike Batt zu hören. Beim letzten Stück des Konzertprogrammes spielten die Hauerzer Musiker Melodien aus dem Musical „Tanz der Vampire“ von Jim Steinman. Dominierendes Thema war natürlich „Totale Finsternis“, mit dem Bonnie Tyler „Total eclipse of my heart“ später einen Welthit landete.
Keine Frage, dass nach den Danksagungen die lautstark geforderte Zugabe folgte: Der bei vielen Konzerten gerne gespielte Konzertmarsch Abel Tasman von Alexander Pfluger. Mit der Titelmelodie von Hawai 5-0 war dann endgültig Schluss.
Der Bezirksvorsitzende Allgäu des Blasmusikverbandes, Heribert Maier, sagte in seinem Grußwort vor den Ehrungen, die Tatsache, dass junge Musikanten für 10 Jahre Treue zum Verein und zur Musik geehrt werden, sei für ihn Beweis, dass Nachwuchs nachkomme. Die Geehrten hätten beiliebe nicht ihre Zeit im Verein abgesessen. Vielmehr hätten sie sich bei vielen Einsätzen im Dorfleben engagiert und ihre besonderen Fähigkeiten bewiesen.
Mit dem Ehrenzeichen in Bronze des Blasmusikverbandes wurden ausgezeichnet:
Für 10 Jahre:
Heckelsmiller Theresa
Schneider Marie
Zollikofer Philipp
Mit dem Ehrenzeichen in Silber des Blasmusikverbandes wurden ausgezeichnet.:
Für 20 Jahre:
Buckenheu Daniela
Ritscher Ingrid
Rösch Diana
Mit dem Ehrenzeichen in Gold mit Urkunde des Blasmusikverbandes wurden ausgezeichnet:
Für 30 Jahre:
Jäger Ralf
Ritscher Stefan
Schöllhorn Thomas
Willburger Markus
Mit dem Ehrenzeichen in Gold mit Diamant und Ehrenbrief des Blasmusikverbandes wurden ausgezeichnet:
Für 40 Jahre:
Hörnle Anton
Jäger Arno
Weishaupt Hubert
Für 50 Jahre:
Birk Paula
Locher Alfred
Schiedel Hermann
Ein von der Ehrung völlig überraschter Vorstandssprecher Roland Schuppan erhielt für 25 Jahre Engagement in der Vorstandschaft und zur Förderung der Musik die Fördermedaille in Gold mit Diamant von Heribert Maier überreicht.
Text und Bilder von Uli Gresser
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